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Außenministerin Baerbock: China und Saudi-Arabien müssen für Klimawandel bezahlen

Jahrelange Dürre, gefolgt von massiven Überschwemmungen, die Ernten vernichten, Häuser zerstören und Familien auseinandertreiben. Der Klimawandel verursacht Schäden in Milliardenhöhe auf der ganzen Welt. Am schlimmsten trifft es jedoch die armen Länder, die sich nicht selbst helfen können.

Saudi-Arabien ist durch den Export fossiler Brennstoffe reich geworden. China gehört zu den größten Umweltverschmutzern der Welt. Laut Außenministerin Baerbock müssen sie nun ihren Teil der Verantwortung übernehmen und den Ärmsten der Welt bei der Bewältigung der durch den Klimawandel verursachten Schäden helfen.

Annalena Baerbock hatte so große Hoffnungen in die UN-Klimakonferenz 2023 (COP28) gesetzt, die zwischen dem 30. November und dem 12. Dezember in Dubai stattfand. Schließlich werden die schrecklichen Auswirkungen des Klimawandels immer deutlicher.

Gleich zu Beginn der Konferenz wurden große Schritte in die richtige Richtung unternommen: Entwicklungsministerin Svenja Schulze bestätigte den deutschen Beitrag in Höhe von 100 Millionen US-Dollar zur Unterstützung der ärmeren Länder. Die Vereinigten Arabischen Emirate kündigten daraufhin an, dass sie den gleichen Beitrag wie Deutschland leisten werden. Weitere Gelder wurden von der EU und den USA zugesagt. China und Saudi-Arabien, zwei Giganten in Bezug auf das wirtschaftliche Einkommen, blieben jedoch untätig.

Wie Politico berichtet, werden sowohl China als auch Saudi-Arabien im Rahmen des UN-Klimarahmens immer noch als “Entwicklungsländer” eingestuft, obwohl sie in den letzten 30 Jahren erheblichen Reichtum angehäuft haben. Katar ist ein weiteres Beispiel. Diese Länder wollen nicht, dass sich diese Einstufung ändert, auch wenn sie jetzt darauf drängen, dass diejenigen, die es sich jetzt leisten können, Teil der Geberbasis werden.

Insgesamt konnten auf der COP28 laut dem Experten-Blog der Umweltorganisation NRDC Beiträge in Höhe von rund 656 Millionen USD gesammelt werden. Es wurde jedoch bereits darauf hingewiesen, dass dies im Vergleich zu dem, was erforderlich ist, kaum ein Tropfen auf den heißen Stein ist. Mirey Atallah, Leiterin der Abteilung Natur für Klima beim Umweltprogramm der Vereinten Nationen (UNEP), erklärte: “Unzählige Gemeinden auf der ganzen Welt leiden bereits unter den Folgen des Klimawandels. Überall sind Finanzmittel und Maßnahmen erforderlich, von der Eindämmung über Verluste und Schäden bis hin zur Anpassung”.

Foto: Annalena Baerbock (Archiv), über dts Nachrichtenagentur

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Kai Degner