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Revolte der Ärzte: Karl Lauterbach steht vor Karriere-Aus

Karl Lauterbach will die Ressourcen des deutschen Gesundheitssystems schonen und die Kompetenzen für Untersuchungen auch außerhalb von Arztpraxen anbieten. Das finden Ärzte und sonstige Heilberufler aber nicht nur grenzwertig, sondern schlichtweg eine Unverschämtheit.

Deswegen haben sie nun gemeinsam mit einem offenen Brief an Kanzler Olaf Scholz erklärt, dass Lauterbach mit seiner Art und Weise das gesamte Gesundheitssystem zerstören wird. Sie bitten Scholz deswegen umgehend darum, seinen Parteikollegen zurückzurufen – anderenfalls gäbe es eine Menge Ärger!

Einer, der vor dem von Lauterbach geplanten Systemumbruch enorm warnt, ist auch Dr. Andreas Gassen, Chef der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. „Die Idee, dass in der Versorgung mit großen Einheiten eine Skalierung gelingt oder dass der Staat eine zusätzliche Stellschraube gewinnt, ist nicht nur absurd, sondern auch gesellschaftlich brandgefährlich.“ Allzu viele Dinge seien schon weggefallen, die früher für Zusammenhalt gesorgt hätten. „Wir können es uns nicht erlauben, dass die persönliche Interaktion und damit Verantwortung und Vertrauen auch noch hier verloren gehen.“

Laut Gassen würde Lauterbach hier seine Kompetenzen um Meilen überschreiten. Er solle sich vielmehr auf andere wichtige Dinge konzentrieren. Und das sei sicher nicht die Umstrukturierung des deutschen Gesundheitssystem.
Lauterbach will nicht nur Vorsorgetermine in Apotheken verlegen und Mediziner zu entlasten, er will auch naturheilkundliche Heilberufe gänzlich verbieten. Darüber hinaus ist schon seit längerem die Rede davon, dass Operationen nur noch ambulant stattfinden sollen und die Patienten am nächsten Tag zur Nachuntersuchung wieder zurück in die Klinik kommen. Auch auf diese Weise wolle man die immer schmaler werdenden Ressourcen im deutschen Gesundheitssystem entlasten. Keine gute Idee, wie auch die meisten Bürger dieses Landes finden dürften.

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Stephan Heiermann