Beste Nachricht des Tages : Sonnen-Wochenende mit bis zu 20 Grad

... nur die Sommerzeit versaut uns den Frühling!

Pünktlich zum Wochenende legt der Frühling richtig los! Hoch „Ludwiga“ schenkt uns Wärme und Sonnenschein, Meteorologen sagen örtlich sogar satte 20 Grad voraus.

Glänzende Wetter-Aussichten für ganz Deutschland. Besonders verwöhnt werden die Menschen im Südwesten.

Schon am Freitag kann es dort bis zu 18 Grad warm werden. „Das ist schon sehr mild“, sagte ein Meteorologe vom Deutschen Wetterdienst (DWD).

Wird aber noch besser – am Samstag könnte es laut DWD am Oberrhein sogar bis zu 20 Grad geben.

Endlich wird es wärmer!Hoch Ludwiga bringt den Frühling

Quelle: wetter.net

Zwar soll es Sonntag ein paar Grad kühler werden, es bleibt aber schön.

► Tipp: Rund um Stuttgart sollten Ausflügler besser auf Fahrrad oder Bahn umsteigen. Grund: Ab der Nacht zum Samstag gilt in der Stadt wieder Feinstaub-Alarm, Autos sollte man besser stehen lassen.

Warnung vor Bodenfrost

In Nordrhein-Westfalen steigen die Temperaturen laut DWD am Freitag bis auf maximal 17 Grad. Überall scheint die Sonne. Samstag und Sonntag werden immerhin Werte bis zu 16 Grad erreicht, es bleibt trocken.

Freundliches Frühlingswetter auch in Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen. Thomas Hain vom DWD: „Tiefdruckausläufer tun sich an diesem Wochenende in Mitteldeutschland sehr schwer.“

Zwar ist in den Morgenstunden noch leichter Frost möglich, tagsüber erreichen die Temperaturen hier 13 Grad, größtenteils bleibt es trocken. Nur am Sonntag kann es in Sachsen zeitweise etwas nieseln.

Ähnlich sieht es in Hessen aus: Kalte Nächte, dafür warme Tage. Top-Werte gibt es im Rhein-Main-Gebiet und an der Bergstraße – bis zu 17 Grad am Samstag. Erst Sonntag wird es mit höchstens 13 Grad etwas frischer.

Vorsicht: Die Nächte bleiben kalt, örtlich muss mit Bodenfrost gerechnet werden.

In der Hauptstadt-Region sind am Wochenende maximal 14 Grad möglich. Der Norden Deutschlands bleibt etwas darunter, dort können vereinzelt auch Regentropfen fallen.

Sonntagnacht werden die Uhren vorgestellt

Eine schlechte Nachricht gibt es leider auch: Denn Sonntagnacht werden die Uhren von 2 Uhr auf 3 Uhr eine Stunde vorgestellt. Das bedeutet: Wir müssen wir uns eine Stunde früher aus den Federn quälen. 

Dabei ist die Zeitumstellung höchst umstritten. Zudem mehren sich wissenschaftliche Hinweise, dass die Auswirkungen gravierender sind als vermutet.

Ein Bericht des Ausschusses für Bildung, Forschung und Technikfolgen zur „Bilanz der Sommerzeit“ kam 2016 zu dem Ergebnis, dass die Zeitumstellung den Bio-Rhythmus des Menschen gehörig durcheinanderwirbelt. 

Problem: Zwar ließen sich Uhren einfach umstellen, nicht aber die innere Uhr im Körper, erklärt Prof. Till Roenneberg, Leiter der Human Chronobiologie an der Ludwigs-Maximilian-Universität München.

Die menschliche „Innenzeit“, wie Roenneberg sie nennt, richtet sich nach dem Tag-Nacht-Rhythmus der Erde. Diese läuft idealerweise in einem 24-Stunden-Rhythmus.

Der Chronobiologe erklärt: „Unsere inneren Uhren sind – im Vergleich zu unseren Vorfahren – allerdings sehr spät dran.“ Das liege vor allem daran, dass die Menschen zu wenig Tageslicht bekommen. Bei immer mehr Menschen geht die innere Uhr deshalb nach.

Macht die Sommerzeit uns krank? 

Beispiel: Wer um 6 Uhr aufstehen muss, hat auf seiner inneren Uhr im Sommer erst 5 Uhr erreicht – und muss damit zu früh aus dem Schlaf. Wer dagegen um 23 Uhr ins Bett gehen müsste, um zumindest auf sieben Stunden Schlaf zu kommen, ist oft noch nicht müde genug, denn die innere Uhr zeigt ja erst 22 Uhr an.

„Die Sommerzeit verlegt unsere sozialen Verpflichtungen einfach noch eine Zeitzone weiter nach Osten“ – so als arbeite man in Osteuropa, lebe aber in Berlin, Köln oder München, erklärt der Experte.

Roenneberg: „Je größer der Unterschied zwischen unserer biologischen und unserer sozialen Zeitzone, desto größer die Chancen krank zu werden, von metabolischen bis hin zu psychiatrischen Problemen.“

► Für Autofahrer gilt besondere Vorsicht. Denn Wildtiere wie Hirsche und Rehe orientieren sich weiter an ihrem eigenen natürlichen Rhythmus, teilt der Deutsche Jagdverband (DJV) mit.

Da wegen der Zeitumstellung die Dämmerung für mehrere Wochen mit dem Berufsverkehr am Morgen zusammenfällt, steige die Gefahr von Wildunfällen.

Immerhin: Der Frühling lässt sich durch die Zeitumstellung nicht aufhalten.

Dominik Jung von Wetter.net: „Bis nächsten Freitag fällt kaum Niederschlag. Selbst die paar Regentropfen im Norden sind kaum der Rede wert. Wir dürfen uns somit auf mindestens eine Woche warmes und vielfach auch sonniges Frühlingswetter freuen.“

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