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Verbraucherzentrale schlägt Alarm: Ampel-Haushaltschaos trifft Verbraucher massiv

Nach einmonatigen Überlegungen und Streitereien hat die Bundesregierung am Mittwoch dieser Woche ihren neuen Haushalt verkündet. Nun ist die Panik vorbei und wir können alle zur Normalität zurückkehren. Oder auch nicht: Das Urteil des Bundesverfassungsgerichts hat der Bundesregierung eine riesige Lücke hinterlassen, und die wahren Auswirkungen der erforderlichen Anpassungen werden erst noch zu spüren sein.

Die Verbraucherzentralen schlagen Alarm: Die deutschen Verbraucher werden bald wieder tiefer in die Tasche greifen müssen: Zahlreiche Ausgaben des täglichen Lebens werden spürbar teurer, nicht nur direkt, sondern auch indirekt.

Kraftstoffe und Energie
Die Preise für Kraftstoffe und Energie werden im nächsten Jahr erneut steigen. Obwohl die geplante Senkung der Stromsteuer mit einem Volumen von drei Milliarden Euro nach wie vor Bestand hat, wie Christian Lindner betonte, könnten die Verbraucherinnen und Verbraucher mit Preiserhöhungen ihrer Strom- und Gasversorger konfrontiert werden. Nicht nur steigt der CO2-Preis deutlich an, ab Ende Dezember fallen auch die Preisbremsen für Strom, Gas und Fernwärme weg.

Auch Flüge werden teurer, denn die Bundesregierung hat angekündigt, dass die bisherigen Ermäßigungen bei der Kerosinsteuer aufgehoben werden sollen. Die Steuererleichterungen für Agrardiesel werden ebenfalls gestrichen, was die Landwirte stark treffen wird. Auch der Kraftstoff wird voraussichtlich teurer werden, laut ADAC um 1,4 Cent pro Liter Benzin und bis zu 4,7 Cent pro Liter Diesel.

Lebensmittel
Hier ist zwar keine direkte Preiserhöhung geplant, dennoch ist dies der Bereich, in dem die Verbraucher höhere Rechnungen am ehesten spüren könnten. Denn teurere Energie-, Kraftstoff- und Produktionskosten werden sich in den Preisen niederschlagen, die die Anbieter für ihre Waren verlangen müssen. Auch die Transportkosten steigen (obwohl dies bereits vor der Bekanntgabe des aktuellen Haushalts beschlossen wurde), da die Lkw-Maut auf Deutschlands Straßen ab diesem Monat eine Gebühr von 200 Euro pro ausgestoßener Tonne CO2 beinhaltet.

Wie die Verbraucherzentrale berichtet, sind die Lebensmittelpreise bereits im November um 5,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr gestiegen. Es bleibt nun abzuwarten, um wie viel sie in den nächsten Monaten steigen werden, wenn die Auswirkungen der oben genannten Änderungen voll zum Tragen kommen.

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Sara Breitner