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18-jähriger Brasilianer in Recife von Hai getötet

Ein Hai griff einen jungen Mann in Recife, Brasilien, an und verletzte ihn tödlich. Trotz der Bemühungen der Ärzte vor Ort, konnte das Leben des 18-Jährigen nicht gerettet werden. Immer wieder werden Menschen an der Küste von Recife von Haien angegriffen. Der junge Mann ist das 25. Opfer.

Im Meer baden ist die beste Erfrischung an einem heißen Tag. Der 18-jährige José Ernesto Ferreira da Silva beschloss am Sonntag mit seinen Freunden am Strand bei Recife im Meer baden zu gehen. Trotz der vielen Warnschilder, springen die Jungs vergnügt in das kühle Nass.

Die Warnschilder stehen am Strand aufgrund der vielen Hai-Angriffe an dieser Stelle. Seit 1992 wurden bereits 64 Menschen von Haien angegriffen, 24 davon erlagen ihren Verletzungen. Trotz der vielen Warnungen, gehen Menschen immer wieder an dieser Stelle ins Wasser. Die Behörden warnten am Sonntag nochmals ausdrücklich davor in Piedade, Jaboatao dos Guararapes bei Recife, zu baden. Mehr als zwanzig Personen wurden an dem Tag bereits dazu aufgefordert das Wasser zu verlassen.

Gerade wollte ihn ein Rettungsschwimmer warnen, als da Silva zu einer besonders tiefen und somit extrem gefährlichen Stelle schwamm. Doch die Warnung kam zu spät. „In genau diesem Moment biss der Hai zu“, so Rodrigo Matias von der Feuerwehr vor Ort.

Der gefährliche Raubfisch biss dem jungen Mann ins Bein und trennte ihm den Oberschenkelknochen durch. Zusätzlich zerfetzte er die Genitalien des 18-Jährigen.

Der Rettungsschwimmer zog den blutenden und schwer verletzen José aus dem Wasser. Helfer am Strand versuchten den unendlichen Blutstrom zu stoppen. Als die Rettungskräfte eintrafen war Eile geboten. Schnell banden sie ihm sein Bein ab und legten ihn auf die Bahre.

Stundenlang kämpften die Ärzte um das Leben von José. Der Junge erlitt zwei Herzanfälle, musste reanimiert werden. Die Chirurgen amputierten ihm sein linkes Bein und gaben ihm Bluttransfusionen, im verzweifelten Versuch das Leben des Jungen zu retten. Doch der hohe Blutverlust führte zu einem Schock und damit zu Herzversagen.

Am Montagmorgen, Ortszeit, verstarb José da Silva an den Folgen seiner Verletzungen. Seine Familie trauert um den Jungen. „Er wusste, dass ich es für zu gefährlich hielt. Also ging er heimlich“, so seine Mutter unter Tränen.

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Martin Beier