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Après-Ski in Österreich verboten

In der neuen Ski-Saison erteilt Österreich den Après-Ski-Partys in ihrer derzeitigen Form eine Absage. Es solle keine Menschen mehr geben, die dicht gedrängt in Bars und auf Terrassen ihren Jagertee genießen. Mit neuen Regeln darf aber trotzdem weiter getrunken werden.

In der bisherigen Form wird es in diesem Winter in Österreich wegen der Corona-Krise kein Après-Ski geben. In Bars und auf Terrassen gibt es kein gedrängtes Stehen mehr und Speisen dürfen im Sitzen verzehrt werden. Das hat die Regierung in Wien angekündigt. Kanzler Kurz fasste es so zusammen: “Ski-Vergnügen ja, aber ohne Après-Ski”.

Um die Ansteckungszahlen niedrig zu halten, müsse dringend alles Mögliche getan werden, um auch weitere Reisewarnungen zu vermeiden. Dass es Après-Ski in seiner bisherigen Form nicht geben wird, bestätigte auch die Tourismusministerin Elisabeth Köstinger.

In Skihütten und Bars gibt es Situationen, “wo man dicht gedrängt steht, die Musik laut ist und viel getrunken wird”, daher seien dies die klassischen Infektionsherde, welche es in dieser Saison “auf jeden Fall zu vermeiden” gelte. Alkoholische Getränke sollten auch weiterhin erlaubt sein, allerdings nur zum Verzehr im Sitzen. Dies gelte dann für geschlossene Räume wie auch für Terrassen. Maximal zehn Personen dürfen sich dann in einer Gruppe gemeinsam bewegen und sollten dabei mindestens einen Meter Abstand zu anderen Gruppen halten.

Bis zu 500 Euro Strafe für Gäste

In den Urlaubsgebieten gelte in Lokalen dann eine Maskenpflicht auf dem Weg zum Tisch, das Personal ist ohnehin dazu verpflichtet. Obergrenzen von zehn Personen gelten dann auch in den Ski-Schulen. Verstärkt getestet werden sollen Mitarbeiter der Hotels und Gastronomie wie auch Skilehrer und Reisebegleiter. Mit Maskenpflicht sollen dann 85 Prozent der Seilbahnen geöffnet werden. Köstinger sagte, dass das Infektionsrisiko durch die kurzen Transportzeiten von unter 15 Minuten ein geringes Infektionsrisiko darstellen. Auch wird es unter Einhaltung der Abstands- und Hygieneregeln Weihnachtsmärkte geben.

Verstärkte Kontrollen sollen dabei helfen, die Maßnahmen durchzusetzen. Bei Verstößen müssen Gäste mit einer Strafe von bis zu 500 Euro rechnen, schreibt die „Kronenzeitung“. Mit bis zu 3.600 Euro können Veranstalter bei Zuwiderhandlungen bestraft werden.

In der vergangenen Saison hatten sich viele Touristen im für seine Après-Ski-Szene berühmten Tiroler- Skiort Ischgl mit dem Coronavirus infiziert. Das betraf auch viele Besucher aus Deutschland. Die neuen Regeln wurden vom Tiroler Landeschef Günther Platter begrüßt. In seinem Bundesland mache Aprés-Ski nur drei Prozent der Wertschöpfung im Wintertourismus aus.

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Alexander Grünstedt