Auswärtiges Amt gibt dringende Warnung für Türkei-Urlauber heraus
Das Auswärtige Amt hat eine dringende neue Warnung herausgegeben, die viele Urlauber wohl zweimal überlegen lassen wird, ob sie in die Türkei fahren sollen. Denjenigen, die sich dennoch für eine Reise entscheiden, wird zu äußerster Vorsicht geraten.
Millionen deutscher Urlauber zieht es jedes Jahr in die Türkei: Das milde Klima und die beeindruckenden Sehenswürdigkeiten machen das Land zu einem beliebten Reiseziel für Urlauber zu jeder Jahreszeit. Wie das Auswärtige Amt jedoch warnt, könnten diejenigen, die zum Jahreswechsel in die Türkei reisen, angesichts der aktuellen Lage erheblichen Gefahren ausgesetzt sein.
Türkische Polizei im Großeinsatz
In den letzten Wochen berichteten mehrere Medien über Gefechte zwischen der Polizei und mutmaßlichen IS-Mitgliedern. Erst gestern wurden bei einer Razzia mindestens 9 Menschen getötet. Wie die Tagesschau schreibt, war dies bereits die zweite Razzia dieser Art in den letzten Tagen. Polizeieinsätze haben Berichten zufolge zu der Festnahme von 115 mutmaßlichen IS-Mitgliedern innerhalb weniger Tage geführt.
Und es gibt einen guten Grund, warum die türkische Polizei so dringend handelt: Die Festgenommenen sollen Anschläge auf Nicht-Muslime sowie Weihnachts- und Neujahrsveranstaltungen geplant haben. Waffen, Munition und Dokumente sollen von den Beamten sichergestellt worden sein. Mehrere Verdächtige sind noch auf der Flucht. Unter der Leitung der Istanbuler Anti-Terror-Einheiten werden weitere Hinweise verfolgt.
Auswärtiges Amt gibt dringende Hinweise für Reisende in die Türkei
Aufgrund dieser Ereignisse hat das Auswärtige Amt nun seine Reisewarnungen für die Zeit um Silvester aktualisiert: Urlaubern wird dringend empfohlen, große Menschenansammlungen in der Nähe von öffentlichen Plätzen und Sehenswürdigkeiten zu meiden und sich generell von Regierungsgebäuden und militärischen Einrichtungen fernzuhalten. Besondere Vorsicht ist auch bei Besuchen in Innenstädten geboten. Im Jahr 2023 kam es in der türkischen Hauptstadt Ankara vor einem Gerichtsgebäude zu einem Selbstmordanschlag. Im Jahr 2022 wurden bei einem Terroranschlag auf der Einkaufsstraße Istiklal in Istanbul 6 Menschen getötet und 81 verletzt.
Wie die Frankfurter Rundschau schreibt, verschmelzen in der Türkei Weihnachts- und Neujahrsfeierlichkeiten zu einem einzigartigen Ereignis mit unglaublichem Charme, sodass Besucher festliche Beleuchtung und Feuerwerke in einem genießen können. Wer plant, das neue Jahr in der Türkei zu begrüßen, sollte jedoch größte Vorsicht walten lassen und die Hinweise auf der Website des Auswärtigen Amts sorgfältig beachten.
