Bitte keinesfalls anschließen: betrügerische USB-Sticks im Umlauf

Achtung, Betrug! Wer diese USB-Sticks verwendet, muss mit großen Problemen rechnen. Die Kriminellen stehlen sogar sensible Daten aus dem Deutschen Bundestag.

Auf Bundestagsrechnern werden bekanntlich äußerst sensible Daten bearbeitet und gespeichert. Mehrere Abgeordnete melden aktuell, dass sie fremdsprachige Anschreiben mit USB-Sticks erhalten haben. In der Folge sah sich die Bundestagspolizei dazu veranlasst, offiziell davor zu warnen, diese anzuschließen.

Union bestätigte mehrere Schreiben
Laut Unionsfraktion erhielten in dieser Woche Abgeordnete Sendungen mit englischsprachigen Anschreiben – aber auch Politiker anderer Fraktionen waren betroffen. Laut einem Schreiben der CDU-Geschäftsführung habe die Polizei des Deutschen Bundestages darüber informiert, dass der Stick auf gar keinen Fall an einen Computer angeschlossen werden dürfe. Stattdessen sollen die Medien in einem gesonderten Umschlag an die Ermittler übergeben werden.

AfD ebenso betroffen
Die AfD-Fraktion gibt zudem an, dass auch die Bundestagsverwaltung eine Warn-Mail verschickt habe. Ein Fraktionssprecher sagte auf Anfrage, dass mehrere der eigenen Abgeordneten Empfänger der Sendungen gewesen seien. Diese seien bereits übergeben oder direkt vernichtet worden.

Keine Briefe an die Linksfraktion
Auch die erste Parlamentarische Geschäftsführerin der Linksfraktion, Ina Latendorf, sagte, man sei in der letzten und in der laufenden Woche von der Bundestagsverwaltung davor gewarnt worden, verdächtige USB-Sticks zu verwenden.

USB-Datenträger stellen für Cyberkriminelle einen beliebten Angriffsweg dar, sowohl für industrielle Sabotageakte als auch zum Scamming von Privatanwendern. Das Sicherheitsrisiko sollten also alle Nutzer auf dem Schirm haben. Unbekannte Sticks sollten niemals angeschlossen werden. Arbeiten Sie immer wieder an verschiedenen Computern, sollten Sie Ihre Sticks regelmäßig auf Viren, Trojaner und Co überprüfen. Dafür brauchen Sie eine Antivirensoftware auf aktuellem Stand.

Benimmregeln für alle
Vorsicht: Über die USB-Schnittstelle können Kriminelle mit präparierten USB-Geräten sensible Daten wie Passwörter auslesen – und brauchen dafür nur Sekunden! Mobile Endgeräte mit USB-Anschluss, etwa Laptops, sollten daher im öffentlichen Raum niemals unbeaufsichtigt gelassen werden.

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Martin Beier