Blutige Ostern in ganz Deutschland

Das Osterfest ist für die meisten eine Zeit der Besinnlichkeit, die mit Ostereiersuchen im Kreise der engsten Familie und Freunde verbracht wird. Aber in diesem Jahr bedeutete Ostern Herzensleid für viele Familien in Deutschland, nachdem eine gewaltsame Todeswelle von gleich mehreren Morden und Angriffen das Land ergriffen hat. Auch mehrere tragische Unglücke, darunter das Ertrinken eines kleinen 6-Jährigen in einem Spaßbad im nordrhein-westfälischen Hamm und der Absturz eines Gleitschirmfliegers in eine Wandergruppe im bayerischen Pfronten, was in mehrere Verletzte resultierte, trugen zu den Schreckensnachrichten bei. 

Morde in Bad Nauheim 

Im hessischen Bad Nauheim sind die etwa 33.000 Einwohner heute Morgen zu lauten Hubschraubergeräuschen aufgewacht, bevor sie überhaupt mit der Eiersuche beginnen konnten. Die Hubschrauber waren auf der Jagd nach mindestens einem Doppelmörder, der einen 28 Jahre alten Mann und dessen 59 Jahre alten Schwiegervater erschossen hatte. Die Opfer waren türkische Staatsbürger und laut der Staatsanwaltschaft und Polizei in Gießen nicht polizeilich bekannt. Beide Männer waren mit Schusswunden vor einem Mehrfamilienhaus aufgefunden worden. Vom Täter fehlt bisher jede Spur und die Polizei geht von einer familiären Ursache hinter den Morden aus.

Amok vor der Disco 

Auch im niedersächsischen Oldenburg kam es zu einem Vorfall mit Todesfolge, nachdem ein Mann den Zugang zu einer Diskothek verwehrt wurde. Der 21-Jährige versprühte danach Reizgas an die Sicherheitsdienst-Mitarbeiter des Lokals und verletzte vier Personen. Nachdem die Polizei eingeschaltet wurde, flüchtete der Angreifer. In der Oldenburger Innenstadt kam es dann zu einem weiteren Zwischenfall, in dem der 21-Jährige einen Polizeibeamten angeblich mit einem Messer attackierte. Dieser griff zur Schusswaffe und verletzte den jungen Mann tödlich. Die Polizeiinspektion Delmenhorst hat jetzt die Ermittlung wegen Totschlags gegen den 27-jährigen Polizisten aufgenommen. 

Tödliche Familienfehde 

Auch in Thüringen endete die Nacht zum Ostersonntag tödlich, nachdem ein Mann zufolge von Augenzeugenberichten mit einem Messer in einem Mehrfamilienhaus angegriffen wurde. Bei dem Vorfall soll es sich um eine Familienfehde handeln, in der auch mehrere andere Personen leicht verletzt wurden. Der Grund für die tödlichen Familienstreitigkeiten wurde nicht weiter bekanntgegeben, aber zwei Verdächtige befinden sich bereits in Untersuchungshaft. Die Ermittlungen der Polizei in Gera sind zurzeit immer noch im vollen Gang. In diesem Zusammenhang suchen die Ermittler nach Augenzeugen, die sich in der Nacht zum Sonntag in der Geraer Straße in Altenburg aufgehalten haben.  

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Alexander Grünstedt