Blutiger Amoklauf: Tote und Verletzte – Täter auf der Flucht

Die Polizei ist mit einem Großaufgebot im Einsatz: Dutzende Opfer sind zu beklagen, darunter mehrere Kinder, nachdem ein Mann mit einer Waffe eine Kindergeburtstagsfeier gestürmt und um sich geschossen hat.

Es hätte die fröhlichste aller Feiern werden sollen, doch stattdessen wurde es zum schlimmsten Albtraum: Eine ganze Stadt steht unter Schock angesichts der unfassbaren Brutalität eines sinnlosen Verbrechens. Die Polizei fahndet mit Hochdruck nach dem Täter, bislang jedoch ohne Erfolg. Die Öffentlichkeit wird nun dringend um Hinweise gebeten, die zu seiner Ergreifung führen könnten.

Angreifer spurlos verschwunden
Vier Menschen sind tot: drei Kinder im Alter von 8, 9 und 14 Jahren und ein junger Mann von gerade einmal 21 Jahren, der noch sein ganzes Leben vor sich hatte. Elf weitere Personen wurden verletzt, einige davon schwer. Es war 18 Uhr am Samstagabend, als das Leben von Hunderten von Menschen plötzlich zu einem Albtraum wurde.

Es sollte ein besonderer Kindergeburtstag werden: Rund hundert Menschen hatten sich am Samstagabend im Festsaal in der Lucile Avenue in der Stadt Stockton in Kalifornien versammelt, als plötzlich Schüsse fielen. Die Menschen begannen zu schreien, viele rannten zu den Ausgängen, als die Kugeln zu fliegen begannen. Ob der Schütze in dem Durcheinander flüchten konnte, ist nicht bekannt. Als die Polizei eintraf, war von ihm keine Spur mehr zu finden.

Polizei fahndet mit Hochdruck
„Leider ist der Himmel heute Nacht ein bisschen größer geworden durch die Menschen, Kinder und Erwachsene, die es leider nicht geschafft haben“: In einer Erklärung am Samstagabend brachte die Bürgermeisterin von Stockton, Christina Fugazi, ihre Bestürzung über den Vorfall zum Ausdruck. Bezirksstaatsanwalt Ron Freitas forderte den Schützen auf, sich „sofort zu stellen“.

Bislang gibt die Polizei nur wenige Informationen zu dem schrecklichen Verbrechen bekannt: „Die Suche nach der Person oder den Personen, die dieses Verbrechen begangen haben, hat oberste Priorität“, erklärte Heather Brent, Sprecherin des Sheriff-Büros von San Joaquin County, gegenüber der Presse. Die Veröffentlichung von Details zum Motiv oder zu einem Verdächtigen zu diesem Zeitpunkt könnte die Ermittlungen behindern. Sie appellierte jedoch an alle, die möglicherweise Überwachungsaufnahmen aus der Gegend haben, sich zu melden.

Stadt unter Schock
„Stockton ist besser als das. … Familien sollten zusammen sein, statt im Krankenhaus neben ihren Angehörigen zu stehen und um deren Überleben zu beten“, sagte Bürgermeisterin Fugazi. Es bleibt zu hoffen, dass die Ermittler bei der Suche nach dem Täter erfolgreich sind. Für viele Einwohner der Stadt wird der Vorfall vom Samstag schmerzhafte Erinnerungen wachgerufen haben. Im Jahr 1989 wurde Stockton Schauplatz einer Schießerei in einer Grundschule, bei der fünf Kinder getötet und 31 weitere verletzt wurden.

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Oskar Herbert