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Bund und Länder ändern die Impfreihenfolge

Im Angesicht der nun beginnenden Öffnungen von Schulen und Kitas sollen nicht nur durch ein ausgeklügeltes Hygienekonzept künftige Infektionsherde vermieden werden. Schnellstmöglich sollen nun auch Lehrkräfte, Erzieherinnen und Erzieher mit dem Corona-Impfstoff gesichert werden. In der dafür vorgesehenen Prioritätsgruppe sollen sie nun aufrücken.

Wie in den vergangenen Wochen häufiger gefordert, sollen nun Erzieherinnen und Erzieher, aber auch die Lehrkräfte an den Grund- und Förderschulen priorisiert gegen das grassierende Coronavirus geimpft werden. Der Bund und die Länder habe sich auf der gemeinsamen Gesundheitsministerkonferenz darauf verständigt. Dies hatte im Anschluss an die Sitzung deren Vorsitzender Klaus Holetschek mitgeteilt. In der aktualisierten Impfverordnung sollen sie daher nun der Prioritätengruppe zwei statt wie bisher in Gruppe drei zugeordnet werden.

Der bayerische Gesundheitsminister Holetschek erklärte dazu: „Die Bundesländer haben sich ohne Gegenstimmen für diese neue Regelung ausgesprochen”. Durch den Bundesgesundheitsminister ist ihnen zugesichert worden, dass diese Änderungen in einem Schnellverfahren möglichst bis zur Mitte der laufenden Woche in die Corona-Impfverordnung aufgenommen werden sollen.

Kitas und Schulen öffneten am Montag in zehn weiteren Bundesländern

Es kommen in den zahlreichen Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflegestellen wie auch in den Schulen zu einer hohen Anzahl an Kontakten zwischen den Menschen, die alle aus unterschiedlichen Haushalten stammen, hieß es in der zugehörigen Begründung. Weiter erklärte Holetschek dazu: „Für Krippen- und Kita-Kinder sowie Grund- und Förderschüler ist es eine besondere Herausforderung, die notwendigen Hygieneregeln wie Abstand halten und Maske tragen vorschriftsmäßig einzuhalten. Deswegen müssen wir die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich besonders schützen.”

Am gestrigen Montag haben nach einer rund zwei Monate andauernden Schließung und Notbetreuung in weiteren zehn Bundesländern die Grundschulen und auch die Kindertagesstätten wieder geöffnet. Die Bundesbildungsministerin Anja Karliczek rief im Angesicht der Infektionslage alle Beteiligten dazu auf, „alle zur Verfügung stehenden Mittel zur Prävention einer Virenübertragung zu ergreifen”. Damit solle auch in den nächsten Wochen der Schulbetrieb weiterhin aufrechterhalten werden.

Weiterhin sagte Karliczek, dass die sich derzeit abzeichnende Entwicklung der Infektionszahlen die höchste Aufmerksamkeit verdiene. Mit dieser Aussage verwies sie auf die sich immer stärker ausbreitenden Mutationen des Coronavirus. „Das muss auch beim Schulbetrieb bedacht werden. Ich bin mir aber sicher, dass die Länder dies bei ihren Öffnungsentscheidungen berücksichtigen.”

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Sara Breitner