Kategorien: News

Corona-Virus: diese Sachen sollten Sie auf jeden Fall zu Hause haben

Derzeit sorgt das Coronavirus für einen Ausnahmezustand. Allerdings wird weiter dazu geraten, keine Hamsterkäufe zu tätigen, unabhängig, wie sich die gesamte Situation weiterentwickelt. Allerdings sollte die Notfall-Liste des Bundesamtes für Katastrophenschutz als Basis für Waren herangezogen werden, die in jedem Haushalt vorrätig sein sollten.

Inzwischen gibt es in Deutschland weit über 6.000 Corona-Infizierte. Überall in Europa steigen die Zahlen dramatisch an. Am stärksten von der Pandemie betroffen ist derzeit Italien, das Virus ist plötzlich ganz nah. Der Präsident des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe, Christoph Unger, erklärt, wie man sich am besten auf Notsituationen vorbereiten kann und was an Vorräten im Haushalt sein sollte.

Was ist in einem Notfall zu tun?

Unger sagt; “Wir raten der Bevölkerung grundsätzlich, dass sie sich auf Krisen und Katastrophen vorbereiten soll. Dazu gehört auch das Anlegen eines Notvorrats.” Empfehlenswert ist dabei ein Vorrat für zehn Tage: “Wichtig ist, dass alle Menschen sich darüber Gedanken machen und zumindest für ein paar Tage Vorräte haben – am besten wäre natürlich ein Zeitraum von zehn Tagen.”
So setzt sich die Liste an Getränken und Lebensmitteln für eine Person für zehn Tage zusammen:

• 20 Liter Wasser
• 3,5 Kilogramm Getreide, Getreideprodukte, Brot, Kartoffeln, Nudeln und Reis (insgesamt)
• 2,5 Kilogramm Obst (in Dosen oder Gläsern) und Nüsse
• 4 Kilogramm Hülsenfrüchte und Gemüse (in Dosen oder Gläsern)
• 2,6 Kilogramm Milch und Milchprodukte
• 1,5 Kilogramm Fisch, Fleisch und Eier beziehungsweise Volleipulver (Eier sind nur wenige Tage, Volleipulver mehrere Jahre haltbar)
• 0,4 Kilogramm Fette und Öle
• Lebensmittel, die nicht erhitzt oder gekocht werden müssen (Zucker, Honig, Schokolade, Mehl, Instantbrühe, Hartkekse, Salzstangen) – Menge nach Belieben

Pro Tag deckt dieser Vorrat einen Bedarf von 2200 Kilokalorien ab und ist daher im Regelfall ausreichend für den Gesamtenergiebedarf.
Folgende Dinge für eine Notsituation sollten immer im Haus sein.

Medizinische Versorgung:

Wichtige, vom Arzt verschriebene Medikamente
Schmerz- und fiebersenkende Medikamente
Mittel gegen Durchfall, Übelkeit und Erbrechen
Verbandskasten
Fieberthermometer

Drogerieartikel:

• Desinfektionsmittel
• Seife/Waschmittel in doppelter Ausführung
• ausreichend Toilettenpapier
• Zahnbürste & Zahnpasta in doppelter Ausführung
Sonstiges:
• Kerzen, Teelichter
• Campingkocher
• Taschenlampe
• Reservebatterien
• Desinfektionsmittel

Wie ernst ist die Lage?

“Wir haben aktuell durch das Robert-Koch-Institut (RKI) die Ansage, dass die Lage in Deutschland noch nicht dramatisch ist. Wir sagen aber, dass sich jeder – egal ob es akute Gründe gibt oder nicht – auf Krisensituationen vorbereiten sollte. Allgemein ist das richtig und wichtig.” Eine Absperrung für in Italien hält der Präsident für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe für Deutschland derzeit für kaum vorstellbar. “Gewisse Quarantänemaßnahmen sind vorstellbar, wie weit die gehen, haben aber die Gesundheitsbehörden vor Ort zu entscheiden. Wir haben ja Erfahrung mit der Schweinegrippe, mit der Vogelgrippe, mit SARS. Aufgrund dessen gibt es Übungen, die intern durchgeführt werden, um damit besser zurecht zu kommen. Es gibt Pandemiepläne und Risikoanalysen. Also ich glaube, Deutschland ist nach aktuellem Stand gut aufgestellt.”

Wie sollte im besten Falle vorgegangen werden?

“Man sollte den Empfehlungen des RKIs zum persönlichen Verhalten folgen und sich beispielsweise die Hände waschen und desinfizieren, Menschen nicht anhusten und so weiter. Und, ganz wichtig: Nicht in Panik verfallen!”

Social
Author
Stephan Heiermann