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Deutsche Behörde warnt vor böser Steuer-Überraschung

Bereits in diesem Jahr könnten viele von einer überhöhten Steuerlast überrascht werden, die vor allem künftige Rentner betreffen kann.

Bereits Ende Mai hatte der Bundesfinanzhof in München in einer viel beachteten Entscheidung gewarnt, dass in den kommenden Jahren eine überhöhte Steuerlast auf Rentner zukommen könnte. Deutsche einer bestimmten Einkommensgruppe, die ab diesem Jahr in Rente gehen stehen vor der Gefahr einer unzulässigen Doppelbesteuerung. Die Richter mahnten daher eine Änderung der bisherigen Praxis bei der Rentenbesteuerung an.

Vor allem Bezieher mittlerer Renten sind von einer überhöhten Steuerlast betroffen. Das geht aus neuen Zahlen des Bundesfinanzministeriums hervor.So müssen Neurentner mit einer monatlichen Brutto-Rente in Höhe von 1700 Euro, laut Medienangaben fast “zweieinhalbmal  so viel Einkommensteuer entrichten wie vor zehn Jahren”. Wer 2021 monatlich mit 1500 Euro in Rente geht, muss hierauf 454 Euro Einkommensteuer zahlen. Das ist sogar viermal  so viel wie vor zehn Jahren. Damals wurden auf Bezüge in dieser Höhe 110 Euro fällig. 

Richtungsweisendes Urteil des Bundesfinanzhofes

Dass sich der Bundesfinanzhof mit der Besteuerung der Renten befasste ist im Wesentlichen auf die Klage eines ehemaligen Steuerberaters, der eine verfassungswidrige Doppel-Besteuerung seiner Rente vermutete hatte. Allerdings ist die Klage vor dem Bundesfinanzhof in seinem konkreten Fall erfolglos geblieben. Und auch eine zweite Klage eines Zahnarztes aus Hessen gegen die Rentenbesteuerung hat der Bundesfinanzhof in München abgewiesen. 

Dennoch haben die Urteile der obersten Finanzbehörde weitreichende Wirkung. Um eine Doppelbesteuerung für zukünftige Rentnergruppen auszuschließen, stellte das Gericht erstmals eine konkrete Formel auf.

“Die Differenz zwischen versteuerten Beträgen in der Erwerbsphase und der zu versteuernden Rente darf auf keinen Fall zu einer doppelten Besteuerung führen”, so Jutta Förster, BFH-Senatsvorsitzende.

Kommentare anzeigen

  • Das betrifft dann aber auch Pensionen, bzw. andere *Ruhestandsgehälter, oder?
    *um Verwechselungen mit hotelartigen oder -ähnlichen Unterkünften vorzubeugen 😁

    • Warum nur denken so viele Deutsche immer gleich so negativ und gehen selbst bei bananen Fragen auf die Palmen, obwohl doch davon eigentlich gar nicht so viele in Deutschland wachsen? Aber vielleicht werden es ja infolge des Klimawandels bald mehr sein. 😁

  • Was soll diese Bemerkung ?
    Pensionen mussten schon immer voll versteuert werden.
    Hier gehts doch wieder nur darum uninformierte Bürger auf die Palme zu bringen !!!

    • Werter Herr Dr. Wolf, vielen Dank für Ihre Frage auf meine Antwort.
      Und nein, die Frage sollte keine uniformierten Bürger auf die Palme bringen. 😁

    • Nur liegen Pensionen bei 71% des Einkommens der letzten 2 Jahre, Rente aber nur 48% der gesamten eingezahlten Beiträge.

    • Hätten wir hier in Deutschland ein einheitliches Altersvorsorgesystem vergleichbar z.B. mit dem in der Schweiz, dann bräuchten Sie und Ihresgleichen solche Tragen nicht erfragen. 🤨

    • Ja, Herr Wolf, welche Frage haben Sie denn nun zum hiesigen Kommentar von Herrn Meier?
      Oder haben Sie keine weiteren Fragen mehr? 😁

  • Einem Pensionär tut die Steuerbelastung vermutlich auch nicht weh. Bislang habe ich einen Pensionär auch noch nie nach Pfandflaschen suchen gesehen oder bei der Tafel. Ganz davon abgesehen, dass Pensionäre sowieso ihr Leben lang kaum Steuern entrichtet haben. Da ist es nur Recht und Billig wenn diese wenigstens im Alter zur Kasse gebeten werden!

    • Wenn ich mir diese Frage erlauben dürfte, denn man weiß ja nie, doch woran, d.h. an welchen Merkmalen können Sie in der Öffentlichkeit fandpflaschensammelnde Rentner von fandpflaschensammelnden Pensionären überscheiden? 🤔

    • Sie sind auf dem RECHTEN AUGE BLIND - kommen sie in meine Kreisstadt (etwa 11 000 Einwohner) und ich zeige ihnen einige ältere Pensionäre, die jeden Tag die Papierkörbe am Bahnhof "durchforschen" nach Pfandflaschen. Wenn sie dies auf die Millionenstädte in Deutschland prozentual übertragen, dann merken sie wie DUMM sie darüber schreiben!

      • Dr. KeinedemokratieBRD, wenn ich mir eine Frage noch erlauben dürfte, denn man weiß ja nie, aber liegt Ihre Kreisstadt womöglich zufällig im Areal der früheren Deutschen Demokratischen Republik, kurz DDR? 🤔

  • Pension nicht max. 71 %, sondern 71,75 %, aber erst nach mind. 40 aktiven Beamten-Jahren (noch mehr Jahre zählen nicht); ansonsten Anzahl der Beamten-Jahre mal 1,79375 % der Besoldung der letzten aktiven Jahre, aber Mindest-pension 35 %, auch wenn sich rechnerisch weniger ergibt.
    Sowohl Besoldung als auch Pension unterliegen immer voll dt. Steuerrecht; diesbzgl. gibt's keinerlei Vergünstigung.
    Da niemand als Beamter geboren wird, erhalten Beamte i.d.R. auch Rente. Wenn die Summe aus Pension und Rente v.g. 71,75 % überschreitet, wird die Pension entspr. gekürzt.
    71,75 % bei langjährig niedriger Besoldungsgruppe dürfte übrigens weniger sein als 48 % bei Wirtschaftsbossen, die zudem vermutlich über div. Rücklagen verfügen.

    • Aber wie um Himmels Willen kommt denn jemand auf diesen absolut glatten Wert 1,79375 ?
      Steckt dahinter eine Naturkonstante? 🤔
      Oder sind dies zufällig die ersten Ziffern einer Händinummer nach der Landesvorwahl? 😁

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Sara Breitner