Drei Tage betroffen: Jetzt noch weniger Feiertage für Arbeitnehmer

Deutschlands Wirtschaft schwächelt weiter. Drastische Maßnahmen sind angebracht: Arbeitnehmer in Deutschland sollen deshalb zusätzliche Tage arbeiten. Durch den Verzicht auf Feiertage lassen sich Milliarden Euro generieren. Drei Tage stehen dabei im Besonderen zur Diskussion.

Die Idee wurde bereits zuvor von den Wirtschaftsweisen vorgebracht: Dänemark soll Deutschland als Vorbild dienen, da es einen vergleichsweise unbedeutenden Feiertag abgeschafft und dafür einen deutlichen Anstieg der Staatseinnahmen erzielt hat. Angesichts der anhaltend besorgniserregenden Lage der deutschen Wirtschaft werden immer mehr Stimmen laut, die sich für den Vorschlag aussprechen. Nun wurden drei Feiertage genannt, auf die verzichtet werden könnte.

Diese Feiertage könnten abgeschafft werden
Der neue Schub für den Vorschlag kommt vom Verband der Bayerischen Wirtschaft (vbw). Wie Bertram Brossardt, der Geschäftsführer des vbw, betont, äußern Geschäftskollegen aus Frankreich und Italien oft ihr Erstaunen über all die freien Tage, die deutsche Arbeitnehmer haben. Besonders hervorstechend sind dabei der zweite Weihnachtsfeiertag, Ostermontag und Pfingstmontag. Dies sind laut Brossardt die Feiertage, auf die deutsche Arbeitnehmer verzichten könnten.

Brossardt untermauert sein Argument mit eindeutigen Zahlen: In Ländern wie Italien, der Schweiz und Österreich wird deutlich mehr gearbeitet als in Deutschland. Die Italiener arbeiten satte 391 Stunden mehr pro Jahr, die Schweizer 186 Stunden mehr. Deutschland hat eine der niedrigsten jährlichen Arbeitsstundenzahlen in Europa.

Deutliche Steigerung der Einnahmen durch Abschaffung eines Feiertags
Auch wenn viele argumentieren mögen, dass der Verzicht auf einen, zwei oder sogar drei Feiertage keinen so großen Unterschied bei dieser Stundenzahl ausmachen würde, haben Wirtschaftsexperten berechnet, dass jeder einzelne zusätzliche Arbeitstag in finanzieller Hinsicht mehr zählt, als man denkt: Wie die Frankfurter Rundschau schreibt, schätzt das Institut der deutschen Wirtschaft (IW) die zusätzlichen Staatseinnahmen für jeden gewonnenen Arbeitstag auf rund 8 Milliarden Euro. Andere Quellen sprechen sogar von bis zu 11 Milliarden Euro.

Nicht jeder ist für die Abschaffung von Feiertagen
Der Vorschlag, weniger bedeutende Feiertage abzuschaffen, ist natürlich nicht unumstritten. Umfragen in der Bevölkerung zeigen, dass die Bürger durchaus nicht geneigt sind, auf ihre Feiertage zu verzichten. Und es werden auch gute Argumente für ihre Beibehaltung vorgebracht: Anja Piel vom DGB weist darauf hin, dass Feiertage unerlässlich sind, damit sich die Arbeitnehmer erholen können und dadurch die Produktivität tatsächlich steigt. Darüber hinaus sind Feiertage ein wichtiger Bestandteil der Arbeitskultur, und auch wenn manche einwenden mögen, dass es sich bei den betroffenen Feiertagen um religiöse handelt, so sind sie doch laut Kirche für die spirituelle Orientierung und das Zusammenkommen der Menschen wichtig.

Deutsche Wirtschaft gibt weiterhin Anlass zur Sorge
Dass etwas getan werden muss, um die deutsche Wirtschaft wieder anzukurbeln, steht fest – ob dies jedoch die Abschaffung von Feiertagen beinhaltet, ist weniger sicher. Die Prognosen für die deutsche Wirtschaftsentwicklung in diesem Jahr sind jedoch erneut düster, und wenn keine Besserung eintritt, könnten in Zukunft drastische Maßnahmen doch noch als notwendig erachtet werden.

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  • So weit kommt es noch das die den zweiten Weihnachtsfeiertag wegnehmen , wenn es so kommt streike ich , da werde ich trotzdem zuhause bleiben.! Denen geht es doch nur ums Geld, anstatt mal was vernünftiges zu tun!

  • Ihr habt sie doch so langsam nicht mehr alle!!!!
    Ihr solltet lieber mal aufhören, Geld ins Ausland zu schicken und was bei den Politikern ändern!!

  • Um diesen Irren in Kiew weiter unterstützen zu können plündert man die Pensionskassen und jetzt raubt man uns noch 3 Feiertage. Mein Tipp, gebt die Unterstützung für diesen Irren in Kiew auf. Lasst ihn fallen wie eine Heiße Kartoffel, genug ist genug.

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Oskar Herbert