Kategorien: News News-App

Erweiterter Suizid in Nordrhein-Westfalen

Am gestrigen Samstag machte die Polizei in Radevormwald, im bergischen Land, einen grausamen Fund: In einem Wohnhaus wurden fünf Leichen entdeckt. Der dramatische Hintergrund: Ein 41-jähriger Vater soll erst seine 37-jährige Ehefrau, dann seine beiden Töchter (vier und ein Jahr alt), im Anschluss seine Schwiegermutter (77) und zuletzt auch noch sich selbst mit einem Messer getötet haben. Von diesem Umstand gehen die Ermittler seit der kurz nach dem Fund durchgeführten Obduktionen der Körper aus.

Doch was trieb den Mann dazu, so eine weitreichende Tat zu begehen? Nach aktuellen Stand der Ermittlungen soll wohl das Scheitern der Ehe Grund dafür gewesen sein.
„Für eine Beteiligung weiterer Personen liegen keine Anhaltspunkte vor“, erklärten zuständige Ermittler in einer Mitteilung kurz nach dem Fund im dem Haus nahe Wuppertal.
Nach der brutalen Messer-Tat an seiner Familie soll der Mann das Haus erst angezündet und sich danach selbst „auf die gleiche Weise“ umgebracht haben.

Die Feuerwehr, die durch Anrufe von Nachbarn nur wenige Minuten nach Entfachen des Feuers am Tatort ankam, löschte den Brand in etwa zwei Stunden. Danach sei sie allerdings umgehen wieder abgerückt. Es sei „nichts mehr zu machen gewesen“.
Die Kölner Polizei gründete umgehend eine Mordkommission. Das Todesermittlungsverfahren werde aber der Erfahrung nach sofort eingestellt, wenn es nicht noch neue Erkenntnisse geben würde. Ermittlungen gegen gestorbene Täter seien nicht vorgesehen. Weitere Auskünfte zu den Verstorbenen, zu der Tat und zu den Lebensverhältnissen der Familie möchte die Polizei – auch in Zukunft – nicht machen.

Erst in den vergangenen Monaten gab es, ebenfalls in NRW, zwei ähnliche Fälle des erweiterten Suizids. Im Münsterland hatte ein Mann seine Tochter und seine Ehefrau getötet, bevor er sich selbst das Leben nahm. In Köln gab es im Oktober 2020 einen Fall mit der gleichen Konstellation.

Social
Author
Jerry Heiniken