Experte warnt: „Putin könnte morgen Raketen auf Berlin abfeuern“

Es sind Worte, die Europa erschüttern: Der ukrainische UN-Gesandte Andrij Melnyk hat in einem eindringlichen Appell vor einem möglichen Angriff Russlands auf europäische Metropolen gewarnt. Wenn der Westen weiterhin zögere, die Ukraine entschlossener zu unterstützen, könne Wladimir Putin seine militärische Macht bald weit über die Grenzen des Krieges hinaus entfesseln. „Morgen könnten Raketen auf Berlin, Paris oder London fallen“, sagte Melnyk. Eine Warnung, die klingt wie aus den dunkelsten Tagen des Kalten Krieges – und doch bittere Realität werden könnte.
Melnyk, der in Deutschland vor allem durch seine kompromisslosen Aussagen während seiner Zeit als Botschafter bekannt wurde, blickt mit Sorge auf die aktuelle geopolitische Lage. Russland bereitet sich mit groß angelegten Militärübungen wie „Zapad 2025“ auf mögliche Offensiven vor – offiziell als Verteidigungsmanöver bezeichnet, in Wahrheit jedoch, so Melnyk, als Simulation eines großflächigen Angriffs auf westliche Staaten. Der ukrainische Diplomat warnt: „Putin testet gerade, wie weit er gehen kann – und wie schwach Europa wirklich ist.“
Seit Monaten greift Russland in der Ukraine mit immer brutaleren Mitteln an, während die Unterstützung aus dem Westen zunehmend ins Stocken gerät. Für Melnyk ist das ein fatales Signal: „Jedes Zögern, jede Verzögerung bei Waffenlieferungen, jede politische Diskussion über ‚Erschöpfung‘ wird in Moskau als Einladung verstanden, weiterzugehen.“ Putin, so seine Befürchtung, habe längst keine Angst mehr vor Sanktionen oder diplomatischen Konsequenzen. Sein Ziel sei es, die Ukraine vollständig zu unterwerfen – und anschließend den Westen zu erpressen.
Melnyk sieht die Gefahr einer neuen Eskalationsstufe, die Europa unmittelbar treffen könnte. Cyberangriffe, Sabotageakte gegen Infrastruktur, hybride Kriegsführung – all das seien Vorboten einer Strategie, die sich jederzeit in offene militärische Aggression verwandeln könne. Sollte Russland die Ukraine einnehmen, so Melnyk, „wird es keine Grenze mehr geben, die Putin aufhält“. Dann könne der Kreml versuchen, NATO-Staaten direkt unter Druck zu setzen – notfalls auch mit Raketen.

Sein Appell ist klar und kompromisslos: Europa müsse endlich erkennen, dass dieser Krieg nicht an der ukrainischen Grenze endet. „Putin versteht nur Stärke“, sagt Melnyk. „Wenn der Westen ihm diese Stärke nicht zeigt, wird er sie sich nehmen.“
In Brüssel und Berlin sorgen seine Worte für Unruhe – doch auch für Nachdenklichkeit. Während viele Politiker weiterhin auf Diplomatie und Abschreckung setzen, fordert Melnyk offene Entschlossenheit: massive Waffenhilfe, klare rote Linien und die Bereitschaft, Russland notfalls militärisch entgegenzutreten. Nur so könne verhindert werden, dass Europa erneut in einen Strudel aus Angst, Aggression und Zerstörung gerät.
Sein düsteres Fazit: „Wir stehen am Rand einer neuen Katastrophe. Wenn wir jetzt nicht handeln, wird es bald zu spät sein.“