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Fipronil Skandal: Eier aus den Niederlanden sind giftig

In Eiern aus den Niederlanden, wurde wieder das gefährliche Insektengift Fipronil nachgewiesen. Daher müssen bereits in sechs Bundesländern die Eier aus den Regalen genommen werden. Trotz des Wissens, ist es unerklärlich, warum zum wiederholten Mal das Gift in unsere Nahrungskette gekommen ist.

In den deutschen Eierregalen ist wieder viel los. Schon wieder sind mit Fipronil belastete Eier aus den Produktionsstätten in den Niederlanden im Einzelhandel entdeckt worden. Das niedersächsische Landwirtschaftsministerium gab am Montagabend bekannt, dass sechs Bundesländer betroffen sind.

Dabei sind es an die 73.000 Eier, die in die Regale in Niedersachsen, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern, Schleswig-Holstein und Nordrhein-Westfalen gelangt sind. Der Lebensmittelunternehmer veranlasste die Rücknahme der giftigen Eier.

Nach Einschätzung der Behörden, sind die Verbraucher zurzeit nicht gefährdet. Auch ist noch nicht bekannt, welche Supermärkte betroffen sind. Die Rücknahme der Eier wird von den Behörden überwacht.
Im Zeitraum vom 17. Mai bis 4. Juni sind etwa 97.200 Eier an eine Packstelle nach Niedersachsen geliefert worden. Von den fast 100.000 Eiern gelange bereits ein Teil in den Einzelhandel. Sobald der Stempelcode bekannt ist, soll die Öffentlichkeit informiert werden. Anhand des Stempels kann man erkennen, ob man die belasteten Eier im Kühlschrank hat.

Am Freitag informierte das Ministerium in Hannover über die erneute Feststellung von Fipronil in Eiern aus den Niederlanden. Die Eier stammen von einem Bio-Legehennenbetrieb in den Niederlanden. Warum die Belastung besteht, ist bisher noch nicht bekannt.
Der betroffene Landwirt hatte bereits im letzten Jahr mit Rückständen von Fipronil zu kämpfen und vermutet, dass sich noch Reste des Insektengifts noch im Boden der Wiese befunden haben, auf welcher seine Legehennen ihren Auslauf haben.
Für das Gift gibt es einen zugelassenen Höchstwert, wird dieser überschritten, müssen die Eier sofort aus dem Handel entfernt werden.

Das Insektizid ist bisher nur an Tieren erforscht worden. Die Auswirkungen auf den menschlichen Körper können daher lediglich aus Tierversuchen erschlossen werden. Wenn es allerdings oral oder über die Haut aufgenommen oder gar inhaliert, kann es sich giftig auf das Nervensystem und auch auf die Leber auswirken. Fipronil kann sogar über die Nabelschnur und über die Muttermilch an Babys übertragen werden.

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Author
Martin Beier