Formel-1-Crash: Auto zerfetzt und in Flammen aufgegangen
Das Formel-1-Rennen in Bahrain musste heute nach einem der schwersten Unfälle der Formel-1-Geschichte unterbrochen werden. Das Auto von Haas F1-Piloten Romain Grosjean krachte frontal gegen die Leitplanke und ging in Flammen auf. Das Fahrzeug ist ein Totalschaden. Der Fahrer konnte sich, wie durch ein Wunder, noch retten.
Das heutige Formel-1-Rennen in Bahrain musste schon direkt nach dem Start unterbrochen werden. Ein schwerer Unfall überschattete den Motorsport: Der Haas von Romain Grosjean (34) krachte nach einem Zusammenstoß mit Daniil Kvyats (26) Alpha-Tauri frontal gegen die Leitplanke. Der Haas riss in zwei Teile und ging sofort in Flammen auf. Für quälende 27 Sekunden befürchtete das Team, die Kollegen und die Zuschauer das Schlimmste. Während die Streckenposten bereits mit den sofortigen Löscharbeiten begannen, erschien der Haas-Pilot Romain Grosjean plötzlich in den Flammen und schleppte sich von dem brennenden Wrack fort. Der zuständige Arzt Ian Roberts rannte dem Franzosen entgegen und half ihm über die Leitplanke in Sicherheit.
Wie genau es zu dem Unfall kam, ist noch unklar. Nach einem Überholmanöver zog Grosjean nach rechts und berührte dabei AlphaTauri von Kvyat. Vermutlich hat er ihn übersehen. Die Räder touchierten sich und Grosjean verlor die Kontrolle über sein Fahrzeug.
Grosjean wurde per Hubschrauber in ein Militär-Krankenhaus in der Nähe der Strecke in Sakhir gebracht. Doch schon jetzt steht fest: Der Formel-1-Pilot hat riesiges Glück gehabt: Die Ärzte stellten leichte Brandverletzungen an den Händen und Knöcheln fest und eine gebrochene Rippe. Diese verhältnismäßig geringen Verletzungen erscheinen wie ein Wunder.
„Glück im Unglück muss man sagen. Glück, aber auch schneller Einsatz der Rettungskräfte. Vom Auto ist nichts mehr da“, sagte Haas-Teamchef Günther Steiner (55) und schildert: „Ich sah die Flammen und habe nur noch gehofft, dass Roman Glück hatte. Es hat mir Angst gemacht“.
„Er steht da dann noch völlig neben sich natürlich“, sagte Formel-1-Experte Ralf Schumacher und fügte hinzu: „Man muss sagen: Vor 15 Jahren wäre so ein Unfall anders ausgegangen.“
Das Rennen ging um 16.35 Uhr wieder weiter. Und schon kurz nach Start folgte der nächste Unfall: Der Racing Point-Wagen mit dem kanadischen Piloten Lance Stroll berührte ebenfalls den Alpha-Tauri von Kvyat und überschlug sich. Mit Hilfe der Streckenposten kletterte der Kanadier aber augenscheinlich unverletzt wieder aus seinem Fahrzeug.
Am Ende gewinnt Lewis Hamilton den Großen Preis von Bahrain.
