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Forscher überrascht: Inzidenzen sinken OHNE Lockdown

In Großbritannien sind die Corona-Fallzahlen in den letzten 4 Wochen unaufhaltsam gestiegen. Doch was in den letzten zwei Wochen ohne Lockdown passierte, sorgt weltweit für Erstaunen. Ist das Ende der Pandemie besiegelt?

Ohne Lockdown sinken die Fallzahlen

Großbritannien hat entgegen aller Empfehlungen die Corona-Restriktionen am 19. Juli fallen gelassen. Dabei stiegen in der Zeit sogar die Fallzahlen rasant und das Land verzeichnete eine hohe Inzidenz. Alle Experten gingen davon aus, dass die Neuinfektionen ebenso stark zunahmen. Doch genau das Gegenteil passierte: Am 21. Juli erreichte der 7-Tage-Schnitt der Inzidenz seinen Höchststand. An diesem Tag waren es knapp 48.000 Neuinfektionen. Seit diesem Datum fallen die Inzidenzen nahezu senkrecht. So lag der Wert gestern bei circa 33.000 Infektionen.

Bis zum heutigen Tag bleibt die Regierung um Johnson aber sehr vorsichtig, denn es sei viel zu früh, Schlüsse aus diesen Zahlen zu ziehen. Das Virus sei immer noch da und die Menschen infizieren sich. Demnach ist das Coronavirus mit einem sehr hohen Risiko verbunden.

Modellierungen nicht eingetroffen

Die britische Regierung reagiert auf diese Entwicklung der Zahlen mit großer Verwunderung. So gingen die Modellversuche von einem Höhepunkt der Fallzahlen erst frühestens Mitte August aus. Sie berechneten zudem 100.000 Neuinfektionen am Tag und bis zu 2.000 Einweisungen ins Krankenhaus sowie bis zu 200 Tote. In diesen Modellierung war das individuelle Verhalten jedes Menschen einer der wesentlichen Unsicherheitsfaktoren.

Die Experten gingen davon aus, dass die Menschen ihr Verhalten nicht schlagartig, sondern erst allmählich ändern. Demnach sollen sich die Menschen selbstständig isolieren und freiwillig Masken tragen, sobald sie in Kontakt mit einem Infizierten geraten. Die schlimmsten Berechnungen gingen von bis zu 4800 Hospitalisierungen am Tag aus.

Die Vernunft der Engländer unterschätzt

Vielleicht haben die Wissenschaftler aus Großbritannien die Vernunft der Bürger unterschätzt. Demnach haben Umfragen ergeben, dass sich 87 % aller Erwachsenen in England an die Vorgaben der Selbst-Isolation halten wollen und in der Öffentlichkeit Masken tragen. Heute bleibt abzuwarten, wie sich die Zahlen in den nächsten Tagen und Wochen verändern und was das für die Corona-Pandemie weltweit bedeutet.

Kommentare anzeigen

  • Es ist schon amüsant. Wenn ich so meine fast täglichen Streifzüge durch ausländische Printmedien und TV-Nachrichten mache, fällt auf, dass sich jedes Land auf die Schulter klopft und ihren einzig Weg behauptet.
    Nicht nur Spahn und Konsorten machen alles richtig....... :-) :-)
    Aber es scheint tatsächlich so, dass Länder wie Schweden, Großbritannien oder Florida es besser
    machten, zumindest im laufenden Jahr.
    Kann auch sein, dass diese Länder keine Typen haben wie Lauterbach, Spahn, Söder, oder Tierarzt Wieler usw.....
    Kann auch sein, dass (Vorsicht Verschwörungstheorie) die "Fädenzieher" in Wirtschaft und Politik
    zum Schluß kamen es sei nun langsam genug.... Die Politiker haben das Machtmittel der "Angst" genügend ausprobiert, die Pharma hat ihren Reibach gemacht (auch für die Zukunft, Stichwort: Booster, Auffrischungsimpfung usw.), die großen Konzerne haben ihre Positionen weiter ausgebaut (zuungunsten des Mittelstands weltweit), das Volk hat sich gefügig gezeigt alles mitzutragen.
    Also, erklären wir demnächst das Ende der Pandemie.

  • Was ist denn nun eigentlich mit dem Radsportler, der nach Deutschland zurück radeln muss, weil er im Reich der aufgehenden Sonne zwar nicht die K-Frage angesprochen, aber stattdessen das K-Wort genannt hatte?

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Martin Beier