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Frankreich verschärft die Maskenpflicht weiter

In öffentlichen Räumen mit Publikumsverkehr müssen in Frankreich künftig der Mund und die Nase bedeckt sein. Doch gehen diese verschärften Corona-Regeln einigen Küstenstädten nicht weit genug. Auch an der frischen Luft muss dort in Zukunft eine Maske getragen werden. Die zunehmenden Touristenströme sind dafür der Grund.

In Frankreich führen nun einige Städte eine erweiterte Schutzmasken-Pflicht gegen das Coronavirus ein. Somit ist das Tragen auch auf der Straße Pflicht. Entsprechende Dekrete sind von mehreren Touristenorten, unter anderem in der Bretagne, inzwischen erlassen worden. Die Regeln zum Tragen einer Maske sind zuvor am Montag landesweit verschärft worden. So muss nun in geschlossenen Räumen mit einem öffentlichen Publikumsverkehr im gesamten Land ein Mund-Nase-Schutz getragen werden. Dies gilt zum Beispiel für Restaurants, Geschäfte und auch Behörden. Verpflichtend war dies zuvor lediglich in öffentlichen Verkehrsmitteln.

Allerdings ist nun bekannt geworden, dass einigen Orten diese Verschärfungen aber nicht ausreichen. In La Rochelle, einer Stadt an der Westküste von Frankreich, ist daher auch die Maske im Bereich des Alten Hafens und im gesamten Stadtzentrum verpflichtend. Mit dieser Regelung wird darauf abgezielt, ein erneutes Aufflammen der Epidemie in Zeiten, wo viele Touristen unterwegs sind, zu verhindern, wie es dazu von den zuständigen Behörden hieß.

Vorgeschrieben ist die Maske im Zentrum nun auch in Concarneau und Saint-Brieuc in der Bretagne. Die Maskenpflicht in Saint-Brieuc gilt dabei auch für Spielplätze, Parks oder auch den Hafen. Lediglich für Sportler und Menschen mit einer Behinderung gelten dabei Ausnahmen. Viele Städte in der Bretagne, aber auch im restlichen Land, haben eine Maskenpflicht auch für die vielen öffentlichen Märkte eingeführt.

Vor einem Anstieg von neuen Infektionen mit dem Coronavirus hatten zuletzt die Behörden in der Bretagne gewarnt. Die Präfektin der Region, Michèle Kirry, sagte dazu: “Zwischen dem 11. Mai und dem 10. Juli hatten wir pro Woche etwa zehn neue positive Fälle für die gesamte Region. Wir sind bei über hundert seit dem 10. Juli, es ist eine Steigerung, die Wachsamkeit erfordert”. Grundsätzlich gehen die Behörden aber nicht davon aus, dass das Virus ausschließlich von den Touristen in die Region gebracht wird. Als größtes Problem werden vor allen große private Veranstaltungen und eine Vernachlässigung der geltenden Abstandsregeln gesehen.

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Author
Alexander Grünstedt