Führerschein: Achtung, wichtige Änderung im Januar

Mitte Januar greift eine wichtige EU-Regel für Autofahrer. Viele Führerscheine im Scheckkartenformat verlieren ihre Gültigkeit, wenn sie aus bestimmten Jahrgängen stammen.

Am 19. Januar 2026 ist es wieder so weit. Dann verliert eine ganze Reihe Führerscheine ihre Gültigkeit und muss gegen einen neuen EU-Führerschein eingetauscht werden. Der Stichtag ist Teil eines EU-Plans wonach bis 2033 alle Führerscheine in der EU vereinheitlicht werden sollen.

So tauschen Sie Ihren Führerschein
Betroffene müssen ihren Führerschein bei der lokalen Führerscheinstelle umtauschen. Das kostet je nach Region 20 Euro bis 30 Euro. Daneben müssen Sie sich mit einem Personalausweis oder Reisepass indentifizieren, ein biometrisches Passfoto bereithalten und den aktuellen Führerschein vorweisen. Die gute Nachricht: Eine Gesundheits- oder Fahrtauglichkeitsprüfung ist zu diesem Anlass nicht notwendig.

Betroffene Jahrgänge
Zum Stichtag im Januar 2026 sind alle Kartenführerscheine mit Ausstellungsdatum der Jahre 1999 bis 2001 umgetauscht werden. Weitere Führerscheine werden in den kommenden Jahren Schritt für Schritt fällig.

Folgender Auflistung können Sie entnehmen, wann Ihr Führerschein dran ist:
Bis 2026 > Ausstellungszeitraum: 1.1.1999 bis 31.12.2001
Bis 2027 > Ausstellungszeitraum: 1.1.2002 bis 31.12.2004
Bis 2028 > Ausstellungszeitraum: 1.1.2005 bis 31.12.2007
Bis 2029 > Ausstellungszeitraum: 1.1. bis 31.12.2008
Bis 2030 > Ausstellungszeitraum: 1.1. bis 31.12.2009
Bis 2031 > Ausstellungszeitraum: 1.1. bis 31.12.2010
Bis 2032 > Ausstellungszeitraum: 1.1. bis 31.12.2011
Bis 2033 > Ausstellungszeitraum: 1.1.2012 bis 18.1.2013 sowie alle übriggebliebenen Papierführerscheine.

Reform der Fahrschulausbildung macht Führerscheine nicht billiger
Bis Anfang 2027 will die Bundesregierung außerdem die Fahrschulausbildung reformieren. Ziel der Reform war es ursprünglich die hohen Kosten von derzeit rund 3500 Euro zu senken.

Durch die Reform sollen Fragen bei der Theorieprüfung und verpflichtende Sonderfahrten verringert werden. Auch die Legalisierung von Probefahrten mit Familienmitgliedern ist im Gespräch. Dies soll zunächst noch experimentell zur Anwendung kommen.

Durch all diese Maßnahmen könnten Fahrschüler ihre bezahlten Stunden mit dem Fahrlehrer reduzieren und theoretisch Geld sparen.

Bundesverkehrsminister Patrick Schnieder (CDU) zeigte sich zuletzt aber wenig überzeugend. Er riet Führerscheinanwärtern davon ab, auf die Reform zu warten. Eine tatsächliche Kostensenkung sei demnach nicht gewährleistet. “Wir geben den Fahrschulen Optionen und Freiheiten – wie sich das konkret auf die Preise auswirkt, wird der Markt regeln”, sagte der Minister und betonte: “Ein Abwarten lohnt sich nicht”.

Kommentare anzeigen

  • Mit einem Personalausweis oder Reisepass infizieren??? Ist man dann ansteckend? 🤔 Welche Symptome hat man dann?

    Anmerkung der Redaktion: Vielen Dank! Wir haben das korrigiert.

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Sara Breitner