Gefahrensituation nach Musk-Explosion: SpaceX-Trümmer flogen wie Geschosse durch die Luft

Wie Geschosse flogen die Trümmer von einer SpaceX-Rakete auf Passagierjets zu und brachten Dutzende Fluggäste in ernste Gefahr – dies legt ein neuer US-Bericht offen, der interne Dokumente der Federal Aviation Administration (FAA) auswertet.

Im Januar dieses Jahres explodierte während eines Testflugs die Starship-Rakete des Raumfahrtunternehmens SpaceX von Elon Musk. Der Testflug galt als wichtiger Meilenstein im Programm für wiederverwendbare Großraketen.

Die Explosion ereignete sich wenige Minuten nach dem Start im US-Bundesstaat Texas. Was zu dem Zeitpunkt noch nicht klar war: Trümmerteile der explodierten Rakete regneten über dem karibischen Luftraum nieder und bedrohten mehrere zivil geflogene Verkehrsmaschinen. Menschenleben waren in Gefahr!

Drei Flugzeuge mit insgesamt rund 450 Passagieren – darunter eine Maschine der JetBlue Airlines und ein Airbus von Iberia – gerieten in das riesige, sich bewegende Trümmerfeld. Ein Pilot musste sogar einen „Mayday“-Notruf absetzen, weil eine Kollision mit den Trümmerteilen kurz bevorstand. Die Crews standen vor dramatischen Entscheidungen: Durch das Trümmerfeld fliegen oder riskieren, über dem offenen Meer ohne ausreichenden Treibstoff zu stranden.

Unzureichende Warnung sorgte für Chaos
FAA-Dokumente zeigen zudem, dass SpaceX es versäumte, die gesetzlich vorgeschriebene Notfall-Hotline unmittelbar nach der Explosion zu informieren. Fluglotsen in Miami erfuhren erst von dem Risiko, als die Piloten der betroffenen Jets die Gefahr meldeten. Die Luftverkehrskontrolle geriet in einen Ausnahmezustand, weil sie gleichzeitig mehrere Maschinen koordinieren und Kollisionen in der Luft verhindern mussten.

Extreme Sicherheitsbedrohung
Die Analyse der FAA-Papiere legt nahe, dass schon ein einziges Trümmerteil ausgereicht hätte, um eine Katastrophe auszulösen. Hätte ein großer Splitter ein Flugzeug getroffen, wäre ein Absturz mit erheblichen Opferzahlen wahrscheinlich gewesen. Die Gefahr dauerte rund 50 Minuten an. In der Zeit waren brennende Trümmer über dem Luftraum zu beobachten – schön anzusehen aber brandgefährlich!

Nach dem Vorfall erhielt SpaceX heftige Kritik. Die Luftfahrtbranche hinterfragt nun, wie private Raumfahrtunternehmen künftig Sicherheit und zivile Flugwege besser koordinieren können. Trotz der massiven Risiken plant SpaceX bereits weitergehende Starship-Flüge und stärkere Versionen seiner Rakete.
Die nun veröffentlichten Daten heben nicht nur technische Mängel hervor, sondern stellen klaren Handlungsbedarf heraus, um die Risiken von kommerziellen zu minimieren. Experten fordern verstärkte Regeln und engere Zusammenarbeit zwischen Startanbietern, Luftfahrtbehörden und Fluglinien, um solche Beinahe-Katastrophen künftig zu vermeiden.

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Sara Breitner