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Großeinsatz am Bahnhof: Tödliches Zugunglück in Bayern

Der “Alex”-Zug, der zwischen München und Prag fährt, erreicht Geschwindigkeiten von über 140 km/h. Als der Zug schließlich zum Stehen kam, war bereits jede Hilfe zu spät. In der Nähe des Bahnhofs Weiding (Landkreis Cham) hat sich am Mittwochnachmittag ein tragischer Unfall ereignet, bei dem zwei Menschen ums Leben gekommen sind.

Die Gegend zwischen Cham und Furth am Wald, nahe der tschechischen Grenze, gehört zu den malerischsten in Deutschland.
Am Mittwoch jedoch wurde sie zum Schauplatz einer schrecklichen Tragödie. Nach Angaben der Polizei wurde der Alarm am Mittwochnachmittag gegen 15.45 Uhr ausgelöst. Der Zug, in dem sich 56 Fahrgäste sowie der Zugführer und der Lokomotivführer befanden, war in Richtung Furth im Wald unterwegs, als er plötzlich eine Vollbremsung machen musste.

Der Grund dafür: Vor dem Zug waren zwei Personen gesichtet worden. Was sie dort taten, ist noch unklar, aber laut Polizei befanden sie sich zum Zeitpunkt des Herannahen des Zuges auf den Gleisen. Wie die BILD berichtet, beträgt die Sichtweite an der Unfallstelle nur einen Kilometer und der Zug konnte nicht mehr rechtzeitig anhalten.

Über die Identität der Opfer ist noch nichts bekannt. Ein Großaufgebot an Rettungskräften, Feuerwehr, Polizei und Notfallseelsorge versammelte sich an der Unfallstelle und am nahe gelegenen Bahnhof Weiding. Unter den Fahrgästen des Zuges wurden keine Verletzten gemeldet. Sie konnten ihre Reise später mit einem Ersatzbus fortsetzen.


Der Münchner Radiosender “Radio Charivari” berichtete später, dass es sich bei dem betroffenen Zug wahrscheinlich um den sogenannten Alex-Zug handelt, der zwischen München und Prag verkehrt. Dies konnte bisher nicht bestätigt werden.

Die Polizei geht davon aus, dass sich die beiden Personen absichtlich auf die Gleise begeben haben. Wie die “Mittelbayerische” berichtet, besteht derzeit der Verdacht, dass es sich um Selbstmord handelt.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihnen Ihre Probleme über den Kopf wachsen und Sie keinen Ausweg mehr sehen, wenden Sie sich bitte umgehend an die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Hotline (0800) 111 0 111 oder (0800) 111 0 222. Sie können Ihnen helfen, einen Ausweg aus schwierigen Situationen zu finden. Weitere Informationen können auch auf der Website www.telefonseelsorge.de abgerufen werden.

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Kai Degner