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Großeinsatz der Polizei: Blutiger Amoklauf mit Messer fordert mehrere Opfer

Eine brutale Attacke mit einem Messer forderte am Donnerstag gleich mehrere Opfer. Vorsicht: Der Amokläufer ist noch nicht in Haft, sondern lediglich im Krankenhaus. Er wurde verletzt, ebenso wie fünf der Jugendlichen, die er angegriffen hat.

Die Tat ereignete sich am Donnerstagmorgen am Wilhelm-Dörpfeld-Gymnasium in Wuppertal. Plötzlich soll ein Teenager mit einem Messer auf Mitschüler losgegangen sein. Laut BILD wurden mindestens fünf verletzt, manche schwer. Die Einsatzleitung sprach von einem Amoklauf, ermittelt wird vom Polizeipräsidium Düsseldorf. 

Großeinsatz war um 9.52 Uhr ausgelöst worden. Neben der Polizei rückten auch Spezialeinheiten sowie Feuerwehr und Rettungskräfte an. Der Täter konnte schließlich um 10.20 Uhr im vierten Stock des Schulgebäudes überwältigt werden. Er dürfte sich da bereits selbst Verletzungen zugefügt haben und lag blutend am Boden. Die Polizei wollte zu Einsatzbeginn noch nicht ausschließen, dass es weitere Täter gab, und alarmierte alle Spezialeinheiten in Nordrhein-Westfallen.

Bei der Sicherung der Schule kam auch ein Hubschrauber zum Einsatz, der den Schulhof umkreiste und sich einen Überblick aus der Luft verschafft. Von weitere Mittätern ist bisher keine Rede. Zusätzlich ist ein Großaufgebot an Rettungskräften am Gymnasium, um sich um die Schüler zu kümmern. Viele von ihnen stehen unter Schock. Auch Seelsorge ist vor Ort. Für besorgte Eltern wurde ebenfalls eine Anlaufstelle f eingerichtet, wo sie mit Essen, Getränken und seelischen Beistand versorgt werden.

„Die Schülerinnen und Schüler sind in Sicherheit und werden betreut“, sagte ein Sprecher des Polizeipräsidiums Düsseldorf. Über den Tatverdächtigen sind noch keine weiteren Details bekannt.

Es ist gar nicht so selten, dass Amoktäter zu Messern als Tatwaffe greifen. Die Stichwaffe ist in jedem Haushalt vorrätig und fügt schwere bis tödliche Verletzungen zu. 2014 wurden beim „Massaker von Kunming“ (2014) 31 Menschen getötet und Dutzende verletzt, nachdem mehrere Angreifer mit Messern auf Passagiere am Bahnhof losgegangen waren. Ebenfalls in China drang ein Mann 2010 mit einem Messer einen Kindergarten in der Stadt Taixing ein und tötete sieben Kinder. In Japan traf es die Bewohner eines Zentrums für Menschen mit Behinderungen in Sagamihara: 19 Menschen starben nach Messerstichen, die ihnen ein ehemaliger Mitarbeiter zufügte. 

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Martin Beier