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Heftige Schneefälle sorgen für Verkehrschaos

Vorbei ist der Winter definitiv noch nicht, im Gegenteil. Er nimmt besonders im Süden noch einmal richtig Fahrt auf. Auf den Straßen und Schienen sorgen Schneemassen und Glätte für Chaos und folgenschwere Unfälle.

Im Süden von Deutschland haben starke Schneefälle auf den Straßen und Schienen für chaotische Verhältnisse gesorgt. Besonders heftig war es in der Nacht zu Freitag. Eine Fußgängerin wurde in Lörrach in Baden-Württemberg von einem umstürzenden Baum getroffen, der unter der Schneelast zusammengebrochen war. Sie starb nach Angaben der Polizei an ihren Verletzungen. Eine 32-Jährige ist bei Todtmoos von einem Traktor erwischt worden und verletzte sich schwer. Bei dem Fahrzeug hatte ein Scheibenwischer nicht funktioniert und so die Sicht des 19 Jahre alten Fahrers versperrt.

Unterdessen hat die Polizei vor der Gefahr, die von den Schneemassen ausgeht, gewarnt. Unter der Schneelast drohten zahlreiche Bäume zu brechen. Diese stellen eine tödliche Gefahr dar. Die Meteorologen des Deutschen Wetterdienstes haben für die Bundesländer auch am Wochenende winterliches Wetter vorhergesagt. Verbunden ist dies mit frostigen Temperaturen, besonders in der Nacht und einem Wechsel von Sonne und Schnee.

Lawinengefahr in Höhenlagen

Und auch die Glätte stellt weiter eine Gefahr dar. Im Schwarzwald ist die Bergwacht alarmiert, denn in den Höhenlagen des Schwarzwalds besteht ein erhöhtes Risiko für Schneebruch und Lawinen. Besonders für Winterwanderer und –sportler bestehen Gefahren durch schlechte Sicht und Schneemengen. Waldgebiete sind dringend zu meiden.

Die Lawinengefahr ist in weiten Teilen der bayerischen Alpen auf die zweithöchste Warnstufe angehoben worden. Der Lawinenwarndienst Bayern betonte: „Die Situation bleibt angespannt”. Zahlreiche Wanderwege sind in Ausflugsorten durch die erhöhte Lawinengefahr gesperrt worden. Straßen sind in der Region rund um Freiburg wegen starken Schneefalls gesperrt worden. Autos blieben wegen umgestürzter Bäume liegen, teilte die Polizei mit.

Verkehrschaos auf Bundesstraße

Viele LKW sind auf den Bundesstraßen in Baden-Württemberg die ganze Nacht liegengeblieben. Besonders dramatisch war die Situation auf der Bundesstraße 31 am Bodensee, wo wegen Schneefalls zahlreiche LKW einschneiten. Das DRK versorgte die Fahrer in der Nacht mit Verpflegung und Decken, teilte eine Sprecherin der Polizei mit. Zeitweilig stockte der Verkehr auf bis zu zehn Kilometer, auch Abschlepp- und Räumfahrzeuge kamen nicht mehr durch.

Auch der Bahnverkehr war zeitweise eingeschränkt. Die Strecke am nordwestlichen Bodensee-Ufer zwischen Radolfzell und Stockach war gesperrt worden, es lagen mehrere Bäume auf den Gleisen. Bis voraussichtlich Montag wird die Sperrung aufrechterhalten, da die Aufräumarbeiten andauern. Auch im Allgäu und Oberbayern gab es Sperrungen durch starken Schneefall. Es kam zu Verspätungen und Ausfällen. Auch zwischen München und Zürich kam es zu wetterbedingten Störungen.

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Sara Breitner