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Hollywood-Legende Burt Reynolds ist tot

Hollywood-Legende Burt Reynolds (Rauchende Colts, Ein ausgekochtes Schlitzohr) ist im Alter von 82 Jahren gestorben. Sein Manager Erik Kritzer bestätigte den Tod des Leinwand-Helden gegenüber dem „Hollywood Reporter“.

Wie die „TMZ“ berichtet, ist Reynolds nach einem Herzstillstand ins Krankenhaus gebracht worden. Dort starb der 82-Jährige am Donnerstag-Morgen im Beisein seiner Familie. Der Schauspieler litt seit Jahren unter Herzproblemen. Anfang des Jahres 2010 hatte er sich einer schweren Herzoperation unterziehen müssen.

Die Hollywood-Legende spielte bis ins Hohe Alter zahlreiche Rollen. Zu seinen größten Erfolgen gehörten unter anderem “Beim Sterben ist jeder der Erste” und “Auf dem Highway ist die Hölle los”. Reynolds Karriere und sein Leben war ein Auf- und Ab. Der Mann machte Millionen, durchlebte Flops und musste zweimal den Bankrott anmelden. Beziehungen zu Frauen endeten skandalös, am Ende wurde er von Krankheit erfasst. Reynolds lebte filmreif intensiv und prägt bis heute manches jugendliche Ideal von Männlichkeit und egozentrischer Lebenslust – wenngleich der Trend um die Körperbehaarung sich geändert hat.

Reynolds spielte nicht nur einfach bei Filmen mit. Er veränderte das Männerbild. Das neue Sexsymbol hatte Brusthaare und fuhr schnelle Autos. Es kündigte die Sexuelle Revolution an. 1972 lud die Frauenzeitschrift „Cosmopolitan“ Reynolds zum ersten Ausklappbild eines Mannes ein. Das Bild wurde berühmt: Reynolds zeigte sich nackt und reichlich behaart, gebettet auf einem Bärenfell. Nur eine Hand bedeckt sein Geschlecht. Er selbst bereute später das Foto und die Konsequenzen. 2015 erklärte der Schauspieler: „Auf einmal war mein Leben ein Karneval. Ich konnte nirgendwo hingehen, ohne dass Frauen Autogramme von mir wollten. Ich erhielt schmutzige Briefe, viele davon mit Bildern von nackten Fans“. Das Angebot der Zeitschrift hatte ihn zuerst geschmeichelt. Ohne über die Konsequenzen nachzudenken, hatte er sich Mut angetrunken und zugesagt. Noch mit 80 Jahren erklärte Reynolds: „Ich wünschte wirklich, ich hätte es nicht gemacht.“

Reynolds war zum Sexsymbol geworden. Frauen fielen reihenweise in Ohnmacht, wenn er auftauchte. Der Schauspieler schlüpfte in eine Rolle nach der Anderen, die dieses neue Männerbild rot unterstrich. Schon die berühmt gewordenen Film-Titel machten das deutlich: „Der Tiger hetzt die Meute“, Der Mann, der die Katzen tanzen ließ“. „Ein Supertyp haut auf die Pauke“, „Ein ausgekochtes Schlitzohr“. Die WELT schreibt poetisch: „Mit Schnauzbart und Brusthaar wurde der Schauspieler Burt Reynolds zu einer Ikone. Er verkörperte eine Männlichkeit, die den Rausch der Geschwindigkeit liebte. Mit seinem Tod geht mehr als ein Hollywood-Star.“

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Sara Breitner