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Hund beißt Vierjährigem mehrfach ins Gesicht

Es waren schreckliche Szenen, die sich am gestrigen Freitagabend im Bundesland Bayern abgespielt haben. Ein vierjähriger Junge wurde brutal von einem Hund angefallen. Das Tier habe sich nach ersten Ermittlungsergebnissen von der Leine losgerissen, sei auf den Jungen losgegangen und habe ihm dann mehrfach ins Gesicht gebissen. Dies berichtet die zuständige Polizei. Warum der Hund derart aggressiv reagierte ist unklar. Auch weiß man nicht, ob dies vielleicht vorher schon einmal vorgekommen ist.

Die Eltern des Kindes waren sichtlich geschockt und riefen nach dieser Attacke umgehend den Notarzt. Als dieser eintraf, wurde der Junge noch an Ort und Stelle erstversorgt und im Anschluss mit seinen schweren Verletzungen sofort der nächstgelegenen Klinik zugeführt. Laut seinen behandelnden Ärzten schwebte der kleine Junge allerdings zu keiner Zeit in Lebensgefahr.

Besonders heftig: Der Besitzer des Hundes ist nach dem Angriff mit seinem Tier geflohen und hat keinerlei Hilfe zur Versorgung des Jungen angeboten. Einsatzkräfte hatten ihn dann aber wenig später an seiner Meldeadresse angetroffen, wie es aus Polizeikreisen weiter heißt. Warum der 28-jährige Hundehalter floh und ob dies vielleicht nur eine Schockreaktion war, dazu machte er bisher keine Angaben.

Gegen ihn wird nun jedoch wegen schwerer und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. Der Hund sei inzwischen in einem städtischen Tierheim untergebracht. Was mit ihm allerdings künftig passiert, hat nun ein Richter im kommenden Gerichtsverfahren zu klären. Möglicherweise wird er eingeschläfert. Es gibt jedoch auch richterliche Urteile, die einem Hund auch nach einer solchen Tat noch das Recht auf Leben erlauben – allerdings unter strengen Auflagen.

Der verletzte Junge wird sich verschiedenen Operationen unterziehen müssen, damit sein Gesicht rekonstruiert werden kann. Wie viele Eingriffe hierfür nötig sind, müssen die behandelnden Ärzte entscheiden.

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Author
Stephan Heiermann