

Hunderte Menschen sind derzeit auf Reisen gestrandet. Es gilt eine eindringliche Warnung: „Wir raten allen ganz dringend dazu, nicht zum Eurostar-Bahnhof zu kommen!“ Denn die Zugverbindung durch den Tunnel von Frankreich nach Großbritannien ist massiv gestört.
Nichts geht mehr im Zug Eurostar, der durch den Tunnel von Frankreich nach Großbritannien und zurück fährt. Laut „Mirror“ sind Passagiere seit Stunden im Tunnel gefangen. Fahrgäste fragen sogar schon in den sozialen Medien nach, was los sei. Viele berichteten, dass sie sich im Eurotunnel seit vier Stunden nichts bewegt hätte. Teilweise fahren Züge schon wieder retour, da der Stromausfall zu enormen Verspätungen führt.
Hunderte Menschen an Bahnhöfen
Die BBC hat Bilder von Hunderten Menschen veröffentlicht, die sich im Wartebereich am Bahnhof St. Pancras in London versammelt hatten. Der Betreiber meldete sich ebenfalls schon zu Wort: Verzögerungen und Ausfälle seien durch ein Problem mit der Oberleitung und einen dadurch liegen gebliebenen Autozug verursacht worden. „Es gab zunächst ein Problem mit der Stromversorgung im Kanaltunnel, anschließend kam eine Shuttle-Navette im Tunnel zum Stillstand“, erklärte eine Eurostar-Sprecherin gegenüber der Nachrichtenagentur AFP.
Bitte nicht kommen!
„Wir raten allen unseren Fahrgästen dringend, ihre Reise auf einen anderen Termin zu verschieben“, teilte Eurostar mit. „Bitte kommen Sie nicht zum Bahnhof, wenn Sie noch keine Fahrkarte haben.“ Verspätungen seien wahrscheinlich, Verbindungen könnten kurzfristig gestrichen werden. Auf der Website des Unternehmens sind schon mehrere Zugausfälle gelistet.
Unter der Marke Eurostar werden Personenzüge zwischen Paris, Brüssel, Amsterdam und London betrieben. Mit dem Le-Shuttle-Autozug können Autofahrer zwischen Calais und dem englischen Folkestone durch den Eurotunnel reisen. Erst kürzlich unterzeichnete Eurostar gemeinsam mit der deutschen Regierung eine Absichtserklärung über die Einrichtung einer Direktverbindung zwischen Deutschland und London.
Verbindungen zwischen London und Deutschland
Die Hochgeschwindigkeitsverbindung soll ab Anfang der 2030er-Jahre zur Verfügung stehen, wie der deutsche Staatskonzern am Donnerstag in Berlin mitteilte. Zudem sollen weitere Optionen ausgelotet werden, also Verbindungen zwischen London und weiteren deutschen Großstädten wie Köln und Frankfurt.