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Hunderttausende betroffen: Unheilbare Gehirn-Erkrankung kann 20 Jahre im voraus verhindert werden

Alleine in Deutschland leiden Hunderttausende Menschen an der gefürchteten Erkrankung Parkinson. Bisher gibt es für die Autoimmunerkrankung keinerlei Chance auf Heilung. Doch das soll sich nun Dank eine internationalen Studie schlagartig ändern. Die Forscher entdeckten nämlich Warnzeichen, die bereits zwei Jahrzehnte vor Ausbruch der Erkrankung auf selbige aufmerksam machen können.

Die bisherigen Daten der Studie zeigen, dass Parkinson nicht, wie bisher gedacht, mit muskulären Problemen beginnt, sondern das spätere Patienten schon Jahrzehnte zuvor ganz andere Symptome aufweisen. Gelingt es Ärzten die Erkrankung viele Jahre vor ihrem Ausbruch festzustellen, könne sie auch viel besser behandelt werden. Am Ende geht das dann zu Gunsten der Patienten selbst.

„Wir sehen hier jeden Tag enorm viele Parkinson-Patienten in unterschiedlichen Stadien. Und das ist schon hart, weil man einfach nichts tun kann”, sagt Brit Mollenhauer, Chefärztin der Paracelsus-Elena-Klinik in Kassel, einer Fachklinik für Parkinson. Medikamente könnten die Beschwerden und Einschränkungen nur lindern, die Patienten verlieren aber dennoch nach und nach die Kontrolle über ihre Bewegungen. Ein großer Verlust der Lebensqualität!

Doch genau diese soll mit Hilfe der neuen Studie verbessert werden beziehungsweise gar nicht verloren gehen.
Doch welche Symptome treten denn jetzt rund 20 Jahre vor dem eigentlichen Ausbruch der Erkrankung auf? Mollenhauer erklärt, dass es sich dabei wohl um spezifische Schlafstörungen und einen verminderten Geruchssinn handelt.

Ein weiteres Frühsymptom von Parkinson kann eine Störung des Traumschlafs, der sogenannten REM-Schlaf-Phase sein. Statt dass die Muskeln entspannen, beginnen Patienten sich heftig zu bewegen. „Manche schlagen auch ihren Bettpartner, manche reden im Schlaf, rufen oder schreien auch. Meistens sind es negative Trauminhalte, die dann ausgelebt werden”, so Mollenhauer, “das kann 20, 30 Jahre vor dem Auftreten der Parkinson-Erkrankung isoliert auftreten und sollte einem schon so ein bisschen Warnung sein.”

In jedem Falle lohnt es sich, auf etwaige Symptome zu achten und diese nicht auf die leichte Schulter zu nehmen .

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Jerry Heiniken