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Im Gladbach-Fanzug vergewaltigt – Polizei hat Verdächtigen

Nach dem Auswärtsspiel zwischen Borussia und München, kam es auf der Rückfahrt in der Nacht zu einem dramatischen Vorfall in einem Sonderzug. Rund 750 Borussia-Mönchengladbach-Fans befanden sich im Zug, als eine 19-jährige Frau aus Bonn auf der Zugtoilette vergewaltigt worden sei.

Die Tat soll sich um ca. 1 Uhr in der Nacht abgespielt haben und eine Polizeisprecherin hat gegenüber „Bild“ bestätigt: „Es gibt einen Tatverdacht gegen einen Mann aus Mönchengladbach.“

Als sich der Zug in Baden-Württemberg befand, soll das Opfer nach einem kurzen Gespräch im Partywagen-Abteil in die Toilette gedrängt worden sein. Danach rief das Opfer selber die Polizei an.

In Flörsheim am Main wurde der Zug gestoppt um die 19-jährige herauszuholen. Obwohl sie den Täter persönlich nicht kannte, konnte sie den Beamten eine gute Beschreibung des Mannes abgeben. Das Opfer wurde danach von der Polizei in eine Wiesbadener Klinik gebracht.

Der Sonderzug „Centralbahn“ mit 15 Waggons, welcher der Schweizer Privatbahn gehört, wurde demnach in St.Augustin (NRW) von Einsatzkräften gestoppt. Die Polizei nahm von allen Insassen die Personalien fest und 90 Prozent der Fahrgäste haben die Bahn erst in Mönchengladbach verlassen.

Darunter war auch der mutmaßliche Tatverdächtige. Nachdem er seine Personalien der Polizei angegeben hatte und ein Foto von ihm gemacht wurde, konnte er den Bahnhof verlassen. Der Verdacht gegen den Mann konkretisierte sich erst danach und die Ermittler konnten ihn bislang an seiner Adresse nicht antreffen.

Der Zug wurde am Mönchengladbacher Bahnhof von der Bundespolizei durchsucht. Die Toiletten im Zug wurden wegen der Spurensicherung abgeschlossen und der Zug wurde zum Abstellbahnhof gebracht.

Die Polizei sieht einer Festnahme optimistisch entgegen. Da bei der Aufnahme der Personalien auch Fotos gemacht wurden wird der Täter gut identifizierbar sein. Borussen-Sprecher Markus Aretz sagt gegenüber „Bild“: „Wir sind von diesem schrecklichen Vorfall durch die Polizei informiert worden. Wir können als Verein nur hoffen, dass der Täter schnellstmöglich identifiziert und gefasst wird und jetzt nicht die gesamten mitreisenden Fans durch diese furchtbare Tat in Misskredit geraten.“

Es ist nicht das erste Mal, dass es zu solch einem Zwischenfall kommt. Bereits Ende Februar hat es in einer Regionalbahn einen Vorfall gegeben, welcher an die neuste Tat erinnert. Zeugen meldeten der Polizei damals, dass sich ein 22-jähriger Mann im Zug vor einer 23-järhigen entblößt und sexuell belästigt habe.

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Martin Beier