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Impfzentrum in Berlin schließt schon wieder

Am Sonntag, als es losging, gab es noch eine lange Schlange, doch schon am Montag herrschte beinahe gähnende Leere im ersten Berliner Impfzentrum. Eigentlich war für die ersten Tage die Treptower Arena für die Pflegekräfte reserviert. Doch diese Möglichkeit nutzten bislang viel zu wenige anspruchsberechtigte Personen. Somit schließt die Station nun über Neujahr für zumindest vier Tage.

Wie die „Bild“-Zeitung in ihrer Online-Ausgabe berichtet, fehlen in vielen Heimen zwischen den Jahren eine hohe Zahl an Personal. Somit werden kaum Mitarbeiter für die Impfungen freigestellt. Daher wurden am gestrigen Montag die vor Ort in dem Impfzentrum tätigen ehrenamtlichen Helfer vom Roten Kreuz, den Johannitern, den Maltesern, dem ASB, von der DLRG und auch Ärzte vorgezogen. Denn auf der Prioritätenliste stehen sie auch ganz weit oben.

Allerdings haben die mobilen Impfteams alle Hände voll zu tun, die entsprechenden Pflegeheime mit den 60 zur Verfügung stehenden Kleinbussen auch alle anzusteuern. Allein dort wurden zum Auftakt der Impfkampagne am Sonntag 1.398 Bewohner gepikst. Gerade einmal 228 Spritzen wurden dagegen in der Arena am Sonntag gesetzt. Dies macht somit am ersten Impftag in Berlin eine Summe von lediglich 1.626 Berlinern, die die erste von zwei Dosen erhalten haben. Wenn man allerdings berücksichtigt, dass schon allein im Impfzentrum von Treptow täglich 5.000 Behandlungen vorgenommen werden können, ist diese Summe recht kläglich. Problem ist hierbei, dass der Nachschub an Medikamenten mächtig eingeschränkt ist.

Zu wenig Impfstoff in der Hauptstadt

In der ersten Lieferung war für Berlin eine Anzahl von 29.250 Portionen des Impfstoffes enthalten, weitere 29.500 werden dann am Mittwoch erwartet. Hinzu kommen dann im Januar 29.750 weitere Dosen pro Woche. Doch kann nur die Hälfte davon regulär verbraucht werden, da jede der Impfungen nach 21 Tagen zur vollständigen Immunisierung wiederholt werden muss.

Doch wie geht es nun am Impfzentrum in Treptow weiter. Wie die „Bild“ diesbezüglich berichtet, ist das Zentrum demnach für vier Tage über Silvester und Neujahr geschlossen, da es zu wenige Anmeldungen von Impfwilligen gegeben hat.

Im Anschluss sollen dann ab dem 4. Januar zum ersten Mal auch Senioren nach Treptow kommen. Begonnen wird dann mit den über 90-Jährigen, die alle eine Einladung erhalten werden.

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Alexander Grünstedt