Ein schwerer Reisebus-Unfall in der Nacht auf Freitag forderte mehrere Opfer. Irre: Die Ursache für den Crash wird jetzt von einem eigenen Gutachter untersucht.
Es ist der Albtraum eines jeden Flixbus-Passagiers: Ein Reisebus der Flotte kam auf seiner Fahrt von Kopenhagen nach Wien gegen 2.40 Uhr hinter der Anschlussstelle Röbel Richtung Berlin von der Autobahn ab, kippte um und kam im Straßengraben zu liegen.
Eine Person stundenlang eingeklemmt
Bei dem Unfall wurden 20 Fahrgäste verletzt, mehrere von ihnen schwer. Eine Person wurde eingeklemmt und konnte erst nach zwei Stunden mithilfe von Spezialwerkzeug befreit werden. Die Verletzungen des betroffenen Mannes sind lebensgefährlich. Die beiden Busfahrer blieben unversehrt.
53 Passagiere, zwei Fahrer
Ein Polizeisprecher: „Der Bus, welcher die Linie Kopenhagen – Wien bedient, war nach derzeitigem Stand mit 53 Reisenden und zwei Busfahrern besetzt.“ Rettungsdienste, Feuerwehr und Rettungshubschrauber wurden alarmiert. Auch Beamte der Autobahnreviere Dummerstorf und Linstow sowie aus Plau am See kamen zur Unfallstelle.
Menschen aus aller Herren Länder
An Bord befanden sich Passagiere aus verschiedensten Ländern, etwa Deutschland, Schweden, Dänemark, Polen, Ukraine, Frankreich, Syrien, China, Australien, Bulgarien, Tschechien, Rumänien, Türkei, Indien, Georgien, Bangladesch, Italien, Mexiko, Kanada und Japan.
Zur Ursache wird ermittelt
Der Grund für den Unfall ist noch nicht klar. Die Staatsanwaltschaft setzte für die Ermittlungen einen Dekra-Gutachter ein. Alle unverletzten Reisenden wurden von einem anderen Bus nach Röbel in Mecklenburg-Vorpommern transportiert, die Verletzten in umliegende Krankenhäuser gebracht. Die Autobahn musste in Fahrtrichtung Berlin komplett gesperrt werden.
Immer wieder Flixbus-Unfälle
Flixbus-Unfälle kommen immer wieder vor und gehen nicht immer glimpflich aus. So kippte etwa am 11. Januar dieses Jahres ein Bus auf der winterlichen A11 bei Brandenburg um. Zwei Menschen starben, mehrere wurden verletzt. Am 28. März 2024 traf es einen Doppeldecker-Flixbus auf der A9 bei Leipzig. Bei dem Unfall starben vier Personen, rund 35 wurden verletzt, anschließend Untersuchung gegen Fahrer eingeleitet. Im Jahr 2023 gab es gleich mehrere Unfälle in Österreich, Italien, Tschechien, die Tote und Verletzte forderten.
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Auffallend, dass mit Bussen der Flixbusgesellschaft immer wieder Unfälle passieren. Die Tickets sind sehr billig was eben auch viele Reisende nutzen. Warum es zu solchen Unfällen und in. dieser Anzahl kommt, obwohl 2 Busfahrer an Bord sind, ist mir nicht erklärlich.
Ich würde diese Gesellschaft nicht für eine Reise wählen.