Kunden werden staunen: Discounter Lidl kündigt Mega-Investition an

Mit über 3250 Filialen ist Lidl nicht nur einer der größten, sondern auch einer der beliebtesten Discounter hierzulande. Nun aber hat der Discounter einen Schritt angekündigt, der viele seiner Kunden überraschen wird: Nämlich eine ganz besondere Investition in Höhe von mehreren hundert Millionen Euro.

Über 38 Millionen Menschen in Deutschland kaufen regelmäßig bei Lidl ein: Günstige Preise und ein breites Sortiment machen den Discounter für viele Familien zum bevorzugten Supermarkt für ihren Wocheneinkauf. Lidl verdient also gut. Doch selbst erfolgreiche Unternehmen geben in der heutigen Zeit nicht spontan so viel Geld aus: Bei Lidl geht es bei dieser Investition also um etwas wirklich Wichtiges für den Discounter und für seine Kunden.

Lidl strebt nach Souveränität
Die Ankündigung von Lidl wurde durch Ereignisse in Übersee ausgelöst: nämlich Donald Trumps Zollkrieg. Da vielerorts die Sorge vor Engpässen und Preiserhöhungen wächst, hat der Discounter beschlossen, unabhängiger zu werden: Lidl plant ernsthafte Schritte, um seine Reederei weiter auszubauen.

Lidls Reederei wird größer
Die „Tailwind Shipping Lines“, Lidls eigene Reederei, wurde im Juli 2022 gegründet. Ein Schritt, der in der Branche viel Verwunderung auslöste. Lidl handelte jedoch aus den Lehren der Pandemie. Die Intention: Souveräne Lieferwege für den Discounter zu schaffen, um so eine stetige Versorgung mit Produkten zu gewährleisten und Verzögerungen zu minimieren.

Gerade nach den Verlusten der Pandemie schienen Lidls Anfangsausgaben enorm: Der Discounter baute eine Flotte von 9 Frachtschiffen auf und erwarb rund 30.000 Container. Jetzt, so die Ankündigung, sollen weitere 600 Millionen Euro investiert werden.

Lohnt sich der riskante Schritt von Lidl?
Die Vorteile von Lidls ungewöhnlichem Schritt im Jahr 2022 zeigten sich schnell: Lidls Frachtschiffe konnten Waren aus Chattogram in Bangladesch oder Colombo in Sri Lanka effizient zu europäischen Häfen transportieren. Sie konnten kürzere Routen und kleinere Häfen nutzen und so die Transportzeit und -kosten senken.

Zudem konnte der Discounter auf Veränderungen der weltweiten Sicherheitslage, wie die Huthi-Angriffe im Roten Meer, zeitnah reagieren und damit Verspätungen minimieren und Kosten besser managen als seine Konkurrenten, die auf große Reedereien wie Maersk oder Hapag-Lloyd angewiesen sind. Seitdem hat die Lidl-Reederei auch begonnen, Transportaufträge für andere Unternehmen zu erfüllen.

Lidls Pläne bringen Vorteile für Kunden
Jetzt hat Lidl seine Absicht erklärt, seine Flotte um fünf neue große Containerschiffe zu erweitern, die jeweils rund 8400 Container transportieren können. Eine kostenintensive Investition, die sich aber in Anbetracht des Weltgeschehens mit der Zeit auszahlen dürfte. Für die Kunden des Discounters ist es auf jeden Fall eine gute Nachricht, dass Lidl in der Lage sein wird, Engpässen zu widerstehen und seine Preise relativ günstig zu halten, auch wenn anderswo leere Regale drohen.

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Kai Degner