Leck im Schiff: 55 TUI-Kreuzfahrt-Urlauber gingen über Bord

Aufgrund eines Lecks gingen bei bestem Wetter 55 Passagiere der „Mein Schiff 1“ von TUI in der Karibik über Bord. Sie alle kamen dabei mit dem Schrecken davon. Ihr Ausflugs-Katamaran ging komplett unter.

Es sollte ein traumhafter Ausflug werden, doch alles endete in einem Albtraum: Ein mit mehr als 50 Passagieren des deutschen Kreuzfahrtschiffs „Mein Schiff 1“ beladener Katamaran schlug plötzlich leck und ging in der Bucht von Samaná in der Dominikanischen Republik einfach unter!

Urlauber trieben hilflos im Wasser
Wie örtliche Medien berichten, lief die Jacht „Boca de Yuma I“ mit 40 Fuß (ca. zwölf Meter) Länge am Samstag mit Wasser voll. Bilder zeigen die Urlauber, wie sie mit Rettungswesten auf dem Wasser trieben. Marine, Zivilschutzbehörde und Helfer starteten umgehend eine Rettungsaktion und konnten alle Passagiere unverletzt aus dem Wasser ziehen.

Gegenüber der Tageszeitung „Diario Libre“ sagte der Provinzdirektor des Katastrophenschutzes, dass die Ursache des Untergangs bisher noch unbekannt sei und von Sachverständigen ermittelt werde.

TUI bestätigte Zwischenfall
Auch TUI Cruises äußerte sich bereits zu dem Zwischenfall. Sprecherin Sabine Lüke: „Wir bestätigen, dass ein Ausflugs-Katamaran eines externen Anbieters während eines Landausflugsprogramms gesunken ist. An Bord befanden sich etwas mehr als 50 Gäste der Mein Schiff 1, die wohlauf und inzwischen wieder sicher an Bord der Mein Schiff 1 sind.“ Welche Nationalitäten die Betroffenen haben, gab sie nicht preis.

Der Kapitän des Bootes habe Kollegen im Umkreis per Smartphone angerufen und um Hilfe gebeten. Auf der Brücke der Mein Schiff 1 habe man mangels entsprechenden Funkverkehrs zunächst nichts von dem Unfall erfahren. Man sei erst von den lokalen Behörden darüber informiert worden, nachdem die Bootsbesatzung auch die Zentrale der Ausflugsagentur an Land angerufen und den Notfall gemeldet habe.

Vorfall wird genau untersucht
Man stehe in engem Austausch mit dem Anbieter und den zuständigen Behörden, um den Vorfall umfassend prüfen zu lassen. Sabine Lüke: „Die Sicherheit und das Wohl unserer Gäste haben für uns oberste Priorität. Sollte eine individuelle Betreuung notwendig sein, wird diese selbstverständlich sichergestellt.“

Das Schiff hat Platz für 2894 Gäste und setzte seine Kreuzfahrt durch die Karibik inzwischen in Richtung Mexiko fort.

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Martin Beier