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Mallorca & Co.: Kosten für Sommerurlaub 2023 laut Experten ein Schock

Der Sommerurlaub 2023 wird extrem teuer – das sagt ein Tourismus-Experte voraus. Vor allem auf der Sonneninsel Mallorca, aber auch anderen beliebten Zielen der Deutschen, ziehen die Preise um bis zu einem Drittel an. Der Präsident der Qualitätsoffensive Palma Beach prophezeit: „Der Urlaub wird 2023 rund 33 Prozent teurer als im Vorjahr.“

Dabei hatten sich die durchschnittlichen Ausgaben für eine Reise auf die Sonneninsel in den vergangenen drei Jahren bereits verdoppelt.

860 000 Passagiere nutzten alleine im Januar den Flughafen auf Mallorca – und das trotz Schneechaos, wir haben berichtet. Doch wer soll sich das in Zukunft noch leisten? Flüge, Restaurantbesuche, Übernachtungen – die Preise steigen rasant. „Selbst beim Einkaufen merken es die Leute. Durch die Insellage steigen die Preise auf Mallorca noch stärker als auf dem Festland“, so Experte Juan Ferrer zur BILD.

Das liegt unter anderem an einem Tourismusgesetz, das letztes Jahr erlassen wurde – demnach dürfen Hotels die Zahl ihrer Betten nicht mehr aufstocken. Die Richtlinie war eingeführt worden, um dem Massentourismus Einhalt zu gebieten. Dieses Jahr habe das zwar noch keine Auswirkungen, so der Experte. Es bleibe zu hoffen, dass künftige Preiserhöhungen auch mit einem schöneren Angebot seitens der Hotels einhergehen. “Teurer könnte unter Umständen also auch besser heißen”, hofft Ferrer.

Wer sparen will, bucht am besten für die Vorsaison ab Ende März. Bis zur ersten Woche im Mai herrscht eine gute Reisezeit für die Playa de Palma. “Dann ist die Qualität besonders hoch. Das Wetter ist gut und die jungen Sauftouristen sind noch nicht da“, sagt der Präsident der Qualitätsoffensive Palma Beach.

Tipps aus der Reisebranche
Aber nicht nur Mallorca wird zunehmend zum Luxus-Reiseziel. Ein Sprecher von Tui Reisen räumt ein: „Die Reisepreise sind gestiegen, grundsätzlich steigen die Preise für Reisen aber weniger als die Gesamtinflationsrate.“ Attraktive Angebote für eher günstige Badeurlaube gebe es etwa in Bulgarien oder Tunesien. Ein Sprecher des Unternehmens Alltours empfiehlt: “Wir raten, nicht auf Last-Minute-Schnäppchen zu hoffen, sondern frühzeitig zu buchen.“ Denn nach den Corona-bedingten Reisebeschränkungen der letzten Jahre bestehe immer noch ein großer Nachholbedarf bei den deutschen Bürgern. 

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Martin Beier