Mehrere Opfer bestätigt: Ryanair-Flug über Bayern in Schwierigkeiten

Kurz nach dem Start in Berlin geriet ein Ryanair-Flug in heftige Schwierigkeiten: Die Maschine bekam erst Schlagseite, dann wurden einige Personen gegen die Kabinendecke geschleudert! Es gibt Verletzte. Schuld war eine Gewitterzelle.

Ein Ryanair-Flug von Berlin nach Mailand-Malpensa nahm eine unerfreuliche Wende, als die Maschine am Mittwochabend über Bayern in eine heftige Gewitterzelle geriet. Die Folge: Massive Turbulenzen und eine außerplanmäßige Landung in Memmingen. Ein Passagier berichtet gegenüber der BILD: „Ich hatte bislang noch nie Angst – aber in dem Moment dachte ich, das Flugzeug bricht auseinander oder überschlägt sich!“

Passagiere standen unter Schock
Der Flieger soll sich erst sehr stark nach links geneigt haben. Auf Fotos aus der Kabine sind lose Deckenpaneele und völlig geschockte Passagiere zu sehen. Eine Mutter und ihr Baby sollen während der Turbulenzen gerade auf der Bordtoilette gewesen sein, angeblich brach ein Crewmitglied in Tränen aus. Mehrere Fluggäste behaupten zudem, dass es keine durchgehende Aufforderung zum Anschnallen gegeben hätte. Mehrere Passagiere seien daher nicht angegurtet gewesen.

Nach der Notlandung mussten die Passagiere mehrere Stunden im Flugzeug sitzen bleiben, wobei neun der 185 Personen verletzt wurden, darunter ein Crew-Mitglied. Drei von ihnen brachte man anschließend ins Krankenhaus. Laut DPA wurde ein Weiterflug durch das Luftamt Südbayern nicht genehmigt habe, weswegen die Fluggesellschaft Busse für die Weiterreise organisierte.

Es gab eine Unwetter-Warnung
Eine offizielle Stellungnahme von Ryanair zu dem Vorfall wird noch erwartet. Auf deren Webseite war am Mittwoch vor möglichen Unterbrechungen von und nach Deutschland aufgrund von Unwettern gewarnt worden.

Ryanair betreibt eine der jüngsten Flotten Europas und hatte bislang keinen tödlichen Unfall in ihrer Betriebsgeschichte zu beklagen. In einem Ranking der sichersten Airlines belegte das Unternehmen Platz 9. Dennoch gab es einige Zwischenfälle, auch in der jüngeren Geschichte.

Mehrere Vorfälle in der Vergangenheit
So kam es etwa im März 2024 zu einer Fast-Kollision mit einem Hubschrauber, nachdem ein Flug plötzlich an Höhe verloren und sich gefährlich einem Hubschrauber genähert hatte. Ursache war ein „Verfahrensfehler“ des Piloten. Im Oktober desselben Jahres waren plötzlich Flammen aus dem rechten Triebwerk einer Boeing 737-800 geschossen. – alle 184 Insassen mussten evakuiert werden.

Kommentare anzeigen

  • Wer schreibt hier wieder so einen Schrott? Bei jedem Flug wird angesagt, dass man wegen plötzlich auftretender Turbulenzen immer angeschnallt sitzen soll. Aber mindestens die Hälfte aller Passagiere fühlen sich ja da eingeschränkt. (sollen zu Hause bleiben) Und wenn man dann auch noch Fotos und Videos machen kann, dann kann es nicht schlimm gewesen sein.

  • Wer mit Flugzeugen unterwegs ist der weiss, dass man sich während des Fluges anschnallen muss. (sollte) Wer diesen Hinweis ignoriert, es zu Turbulenzen kommt, muss damit rechnen, dass er sich verletzt. Ryanair jetzt Vorwürfe machen zu wollen , hat Bildzeitungsniveau.
    Der Pilot wollte die Schlechtwetterzone umfliegen, was nicht möglich gewesen ist. Die Ablagefächer für Taschen entlang der Sitzreihen werden vom Bordpersonal dahingehend überprüft, ob alle Fächer geschlossen sind.
    Wenn sich eine Mutter mit ihrem Kind während der Turbulenzen auf der Bordtoilette befanden ist das eben Pech im falschen Moment am falschen Ort zu sein. Dafür kann man niemanden verantwortlich machen.
    Dass es immer mal wieder zu Engpässen" im Flugverkehr kommen kann, habe ich selber auch schon erlebt. Doch nie kam es zu einem Zusammenstoß in der Luft, weil die Abstände Immer ausreichend gewesen sind. Man kann zwar aus Gründen der Sensationslust eine "Fast Kollision" erfinden, wenn da hunderte von Metern an Abstand zwischen den Flugzeugen besteht.

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Martin Beier