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Nach Böllerattacke: Massenpanik mit Verletzten im Einkaufszentrum

Dortmund: Offensichtlich hatten sich Jugendliche einen schlechten Scherz erlaubt. Mitten im Einkaufsrummel explodierten plötzlich Böller und lösten eine Massenpanik aus.

Samstags kurz vor Weihnachten ist Hochsaison in deutschen Einkaufszentren, so auch in der Dortmunder Thiergalerie. Mitten im Trubel knallte es plötzlich und Panik machte sich breit. Im Interview mit den “Ruhr Nachrichten” erzählter der Manager des Einkaufszentrums, die Besucher hätten geweint und geschrien. Man hatte versucht, die Panik durch Lautsprecheransagen zu beruhigen, doch zwischen den Schreienden seien diese teilweise nicht mehr hörbar gewesen. Er lobte jedoch die Verkäufer des Shopping-Centers. Diese hätten gut reagiert und die Besucher durch die Notausgänge geführt. Nach aktuellem Stand der Ermittlungen zündeten Jugendliche Böller in dem Kaufhaus. Sieben Menschen wurden leicht verletzt. Es sei zu Schockzuständen, Knalltraumata und leichten Verletzungen durch die Böller gekommen.

Zeugen auf Twitter
Ein Augenzeuge schrieb auf Twitter: „Laute Explosion in/an der Dortmunder Thiergalerie. Tausende Menschen sind aus der Galerie rausgerannt und Polizei und Krankenwagen riegeln alles um die Galerie ab.“

Eine Besucherin des Einkauszentrums fluchte via Twitter: „Ich war gerade in der Thier Galerie und dachte, dass es einen Anschlag gab, nachdem ich mit der Masse vor einem Knall geflohen bin. Anscheinend haben sich aber nur ein paar Vollidioten mit Feuerwerkskörpern gespielt haben. Danke für den Schock ihr Deppen.“

Auch die Polizei bediente sich des Social Media Kanals und twitterte unmittelbar nach dem Geschehen: „Liebe Besucherinnen und Besucher der Dortmunder Innenstadt und des Weihnachtsmarktes! Feuerwerkskörper wurden in der #Thiergalerie gezündet. Es besteht augenscheinlich keine Gefahr für die Menschen in der Dortmunder Innenstadt und in der Thier-Galerie.“

Vier Jugendliche unter Tatverdacht
Ein Angestellter der Thiergalerie berichtete gegenüber den „Ruhr-Nachrichten“, er habe beobachtet, wie die Böller aus einer Gruppe von knapp einem Dutzend Jugendlicher gezündet worden war. Sie hätten die Aktion auch gefilmt und seien dann geflüchtet. Kurz nach dem Vorfall nahm die Polizei vier Jugendliche im Alter zwischen 14 und 15 Jahre in Gewahrsam. Nach einer ersten Vernehmung wurden sie zunächst wieder nach Hause geschickt. Sie gelten als tatverdächtig. Die Polizei prüft nun, ob sie die Feuerwerkskörper gezündet und in die Menschenmenge geworfen hatten. Den Beamten stehen Fotos und Videomaterial zur Verfügung, die ausgewertet werden müssen. Außerdem wird um Mithilfe aus der Bevölkerung gebeten. Augenzeugen oder Verletzte sind dazu aufgefordert, sich bei der Polizei zu melden und auszusagen.

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Sara Breitner