Kategorien: News

Neue Engpässe und Preisschocks drohen Deutschland

Die deutschen Bürger müssen sich warm anziehen, denn es kommen neue Engpässe und Preisschocks auf sie zu – rechnen müssen Sie schon in Kürze mit massiven Problemen beim Betanken Ihres Autos.

Besonders, wenn Sie aus der Gegend  der PCK-Raffinerie in Schwedt/Oder kommen, die bisher für die Versorgung der Hauptstadt, des Flughafens Berlin sowie großen Teilen Ostdeutschlands verantwortlich war.

Denn seit dem 1. Januar wird kein russisches Öl mehr über die „Druschba“-Pipeline importiert. Zwar kann man das russische Öl bisher zur Hälfte über eine Pipeline aus Rostock ersetzen, dringend notwendige Ergänzungen sind aber noch nicht unter Dach und Fach. Die Bundesregierung bemüht sich um gültige Verträge mit Polen und Kasachstan, aber noch ist nichts in trockenen Tüchern. Ab einer Auslastung von unter 50 Prozent kann die Raffinerie nicht mehr betrieben werden – es drohen Engpässe und Preisschocks!

Wieder einmal sind viele brennende Fragen unbeantwortet: Woher will Wirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die zwölf Millionen Tonnen Rohöl beziehen, die in dem Werk jährlich verarbeitet wurden? Immerhin laufen neun von zehn Autos in Berlin und Brandenburg mit Treibstoffen aus Schwedt. 

Noch im Januar soll eine Auslastung der PCK-Raffinerie in Höhe von ca. 70 Prozent erreicht werden, um Schlimmes zu verhindern, so ein Sprecher der Bundesnetzagentur zur BILD-Zeitung. Jens Südekum aus dem wissenschaftlichen Beirat des Wirtschaftsministeriums ist allerdings skeptisch: „Ich sehe es durchaus fraglich, ob mit der Versorgung über die polnische Pipeline aus Danzig oder mit kasachischem Öl die Versorgung in Ostdeutschland gesichert werden kann.“

Wirklich sicher sei laut dem Experten nur der Transport über Rostock. Und diese Pipeline hätte „mit 50 Prozent vorerst nicht die Kapazität, um den Betrieb von PCK alleine aufrechtzuerhalten“. Südekum weiter: „Auf die Versorgung mit kasachischem Öl zu vertrauen ist heikel. Druschba ist eine russische Pipeline und sie führt über russisches Staatsgebiet. Wir würden uns erneut von Putin abhängig machen.“ Die „Druschba“-Pipeline sei aktuell nicht für kasachisches Öl nutzbar, da Russland sie  seit Jahreswechsel  “reinigt“.

Leave a Reply

Your email address will not be published.

Social
Author
Martin Beier