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Neue Lockdown-Maßnahme sorgt für Kopfschütteln

Immer wieder gibt es neue Lockdown-Maßnahmen um den Kampf gegen das Coronavirus voranzutreiben. Mit einem ganz neuen Verbot sorgt nun das Saarland für Aufsehen: Hier soll ein Werbeverbot dafür sorgen, dass die Menschen weniger einkaufen gehen und sich demnach auch weniger anstecken können.

Ab dem 22. Februar dürfen deswegen Produkte, die nicht dem täglichen Bedarf dienen, von Supermärkten und Drogerien im Saarland nicht mehr beworben werden. Hierzu zählen zum Beispiel Spielsachen oder auch Kleidung. Das Saarland ist das erste Bundesland, dass dieses Verbot beschließt. Ob weitere Länder folgen werden, ist derzeit noch unklar. Dies könnte vor allen Dingen davon abhängen, wie erfolgreich das Werbeverbot letztendlich sein wird.

Läden, die sich an dieses Verbot nicht halten, werden übrigens streng sanktioniert: So müsse man laut dem Wirtschaftsministerium des Landes mit einem Bußgeld von bis zu 10 000 Euro rechnen.

Bisher hatte man auf die Einsicht der Läden gehofft und an eine freiwillige Umsetzung appelliert. Da dies allerdings nicht zum gewünschten Ergebnis geführt hat, wird nun mit dem festgeschrieben Werbeverbot nachgeholfen.
Die Werbung für Aktionsware führe laut dem besagten Ministerium „nicht nur zu größeren Kundenströmen, während unser drängendstes Ziel noch immer lautet, Kontakte zu vermeiden. Es ist auch unsolidarisch den Fachgeschäften gegenüber, die zurzeit geschlossen bleiben müssen.“ Argumente, die man durchaus verstehen kann.

Anlass zu dem ab dem 22. Februar umzusetzenden Werbeverbot ist vor allen Dingen der Valentinstag gewesen. Vor diesem hatten einige Händler massiv für Produkte geworben, die überhaupt nicht zum täglichen Bedarf gehören. Das sei einfach nicht akzeptabel und müsse unter allen Umständen verhindert werden, um zusätzliche Kontakte, die Menschen beim Einkaufen nun mal gezwungenermaßen haben, weiterhin zu vermeiden und die Inzidenz damit im Saarland weiter Richtung Boden zu drücken.

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Author
Jerry Heiniken