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Niedersachsen lockert das Kontaktverbot zu Ostern

Mitten in der Corona-Krise lockert das Bundesland Niedersachsen seine Besuchsregeln zu den Osterfeiertagen. Aus dem Sozialministerium hieß es dazu nach heftiger Kritik, dass es für Treffen in einer Privatwohnung nun mehr Freiraum geben solle.

Grundsätzlich gilt aber weiterhin die Devise, die persönlichen Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Jedoch sagte Claudia Schröder vom Corona-Krisenstab in Hannover, dass Besuche an den Feiertagen in einer abgespeckten Form mit Sicherheit zulässig wären. Damit gilt, dass nicht nur Verwandte zu Besuch kommen dürfen, sondern auch engen Freunden die Möglichkeit eines gemeinsamen Osterfests eingeräumt werden soll.

In bestimmten Fällen sind Besuche in Heimen erlaubt

Um Abschied nehmen zu können, betonte Schröder ebenso, sollen auch Besuche in Alten- und Pflegeheimen erlaubt werden, wenn Menschen kurz vorm Sterben sein sollten. Diese Ausnahme solle auch in sensiblen Bereichen wie etwa in Kliniken gelten, auch wenn hier ein grundsätzliches Besuchsverbot gelten sollte. Die Zahl der Gäste auf einer Hochzeit oder bei einer Trauerfeier ist inzwischen auch auf zehn Personen festgelegt worden. Ebenso ist vorgesehen, dass vereinzelt Kirchen für ein stilles Gebet öffnen sollen, allerdings bleiben Gottesdienste auf weiterhin untersagt.

Eine weitere Lockerung besteht darin, dass ab Mittwoch auch Autowaschanlagen wieder ihre Türen öffnen dürfen. Dies war im Rahmen der Eindämmung der Corona-Pandemie und nach Überarbeitung der Verordnung über die Beschränkung von sozialen Kontakten auch für eine kurze Zeit untersagt worden. Hingegen bleibt es auch weiterhin verboten, auf Wochenmärkten Blumen zu verkaufen. In Niedersachsen ist die Zahl der Infizierten mit dem Coronavirus am Dienstag auf 6359 gestiegen. Die Zahl der Menschen, die von der Erkrankung geheilt sind, wird mit mehr als 2000 angegeben. Auf 122 hat sich aber die Zahl der Todesfälle erhöht.

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Stephan Heiermann