

Während der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj sich zurzeit in den Vereinigten Staaten auf äußerst schwierige Verhandlungen mit Donald Trump befindet, wird die Ukraine von besonders schweren russischen Angriffen überzogen. Dabei nehmen die Russen zunehmend weniger Rücksicht auf die angrenzenden Nachbarländer, und Polen musste heute Flughäfen schließen, um die Sicherheit des eigenen Luftraums zu gewährleisten.
Massiver Angriff
In den frühen Morgenstunden wurden mehr als 500 Drohnen und 40 Raketen von Russland aus in die Ukraine abgeschossen. Der Angriff war so schwer, dass man im benachbarten Polen Kampfflugzeuge losgeschickt hat, um zu verhindern, dass die Geschosse auf polnischem Gebiet niederschlagen. Die Flugplätze in Rzeszów und Lublin im südöstlichen Polen mussten in diesem Zusammenhang geschlossen gehalten werden, um den Kampffliegern einen ungestörten Rekognoszierungsflug zu gewährleisten. In Kiew musste nach Angaben des ukrainischen Präsidenten die Energiezufuhr am linken Ufer der Stadt auf Notstrom gesetzt werden. Tausende von Haushalten in der ukrainischen Hauptstadt stehen zurzeit bei Temperaturen weit unter dem Gefrierpunkt ohne Heizung da.
Belarus mischt mit
Während Polen das Äußerste unternimmt, um das Land und die eigene Bevölkerung zu schützen, geht ein anderer Nachbar einen Schritt weiter, um Putin in seinen Angriffen auf die Ukraine zu unterstützen. Nach Angaben des ukrainischen Geheimdiensts soll das russische Militär zurzeit Waffentechnik auf belarussischen Gebäuden, darunter auch gewöhnlichen Wohnhäusern, installieren, um von dort aus die Ukraine anzugreifen. Selenskyj kritisierte die Einmischung des umstrittenen belarussischen Staatsoberhaupts Alexander Lukaschenko auf das Schärfste und wies darauf hin, dass das ukrainische Militär Anweisungen erhalten habe, auf die neue Abwehrsituation zu reagieren.
Drohnen auch in Deutschland
Auch in Deutschland kam es in der vergangenen Nacht zu einem Übergriff mit Drohnen, dieses Mal aus unbekannter Herkunft. Der Flughafen in Dortmund musste nach einer Drohnensichtung über der Nordlandebahn stillgelegt werden. Mehrere Flüge wurden nach Bremen umgeleitet und für drei Stunden konnten keine Flugzeuge von Hannover aus starten. Dies führte auch heute zu Verspätungen und Flugstreichungen.