

Seit Mittwochmorgen herrscht in Petersberg-Marbach große Sorge: Die 13-jährige Thalia S. ist wie vom Erdboden verschluckt. Das Mädchen verließ gegen 7 Uhr ihr Elternhaus, offenbar auf dem Weg zur Schule – doch dort kam sie niemals an. Seitdem fehlt jedes Lebenszeichen. Familie, Freunde und Mitschüler stehen unter Schock, während die Polizei mit Hochdruck ermittelt.
Thalia ist etwa 1,70 Meter groß, schlank und sportlich gebaut. Sie trägt schulterlanges braunes Haar und eine Brille. Am Tag ihres Verschwindens war sie in einer weißen Winterjacke, grauen Leggings und schwarzen Schuhen unterwegs. Vermutlich führte sie einen schwarzen Nike-Rucksack mit sich. Die Kombination aus Teenager-typischer Kleidung und gewöhnlicher Schulroutine lässt wenig Raum für Hinweise – gerade das macht den Fall für die Ermittler so schwierig.
Fest steht: Bislang gibt es keine Anhaltspunkte für einen Unfall oder eine Auseinandersetzung. Auch digitale Spuren, etwa über ihr Smartphone, liegen nach ersten Informationen nicht vor, was die Suche zusätzlich erschwert.
Nachdem erste interne Suchmaßnahmen ohne Erfolg blieben, entschloss sich die Polizei rasch, die Öffentlichkeit einzubeziehen. Beamte durchkämmen derzeit das Umfeld des Wohnorts, sprechen mit Anwohnern, kontrollieren Schulwege, Haltestellen und Orte, an denen Jugendliche sich häufig aufhalten. Spezialteams analysieren mögliche Bewegungsrouten. Gleichzeitig wird geprüft, ob Thalia bewusst weggegangen sein könnte – Hinweise darauf gibt es bisher jedoch nicht.
Die Beamten betonen, dass in Vermisstenfällen jeder Hinweis entscheidend sein kann: Beobachtete Begegnungen, verdächtige Fahrzeuge oder Personen, scheinbar unwichtige Beobachtungen – all das kann Puzzleteile liefern, die zur Aufklärung beitragen.
Für Thalias Angehörige ist die Ungewissheit kaum auszuhalten. Sie bitten inständig um Hinweise, die helfen könnten, ihre Tochter sicher nach Hause zu bringen. Die Polizei ruft daher jeden, der etwas beobachtet hat oder glaubt, Thalia gesehen zu haben, auf, sich zu melden – auch anonym.
Der Fall bewegt die gesamte Region. Die Hoffnung wächst, dass Thalia bald gefunden wird und dieses bange Kapitel für alle Beteiligten ein gutes Ende nimmt.