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Polizei verhindert Terroranschlag auf Berliner Halbmarathon

Die Berliner Polizei hat nach Informationen von „Welt“ einen Anschlag auf den Berliner Halbmarathon verhindern können. Die Spezialkräfte haben einige Männer festgenommen unter anderem auch einen Hauptverdächtigen, welcher mit einem Messer Teilnehmer der Sportveranstaltung töten wollte.

Gemäß Informationen, soll der Verdächtige aus dem privaten Umfeld von Anis Amri stammen. Polizisten haben einige Wohnungen in der City West durchsucht, darunter auch eine Wohnung welche bereits 2016 nach dem Anschlag auf dem Breitscheidplatz kurz vor Weihnachten, im Fokus stand. Die Polizei konnte schlimmeres verhindern. Im Keller der Wohnung eines mutmaßlichen Komplizen, schlugen Hunde an, welche speziell auf Sprengstoff trainiert sind. Ein Polizeiführer hat der „Welt“ gesagt: „Wir werten noch aus. Aber das war wahrscheinlich knapp.“

Der Hauptverdächtige habe zwei Messer besessen. Schlimmeres konnte verhindert werden, da der Verdächtige seit längerer Zeit und Beobachtung der Sicherheitskräfte stand.

Der diesjährige 38. Berliner Halbmarathon war gut besucht. Ein gelungener Anschlag hätte ähnliche Folgen haben können wie die Tat vom Samstag in Münster, bei welcher es 3 Tote und 20 Schwerstverletzte gab. Gemäß den Organisatoren war die Teilnehmerzahl am Halbmarathon, mit 36‘000 Teilnehmer, so hoch wie noch nie zuvor in der Geschichte und das schöne Wetter lockte zudem äußerst viele Zuschauer an.

Nach dem Anschlag in Münster erklärte Berlins Innensenator Andreas Geisel, dass er die Sicherheitsvorkehrungen nochmals überprüfen und verschärfen ließ. Die Polizei bestätigt via Twitter: „Unser Staatsschutz führte heute gemeinsam mit der Generalstaatsanwaltschaft Berlin Durchsuchungen im Stadtgebiet durch. Hierbei kam es zu sechs Festnahmen.“

Die geplante Tat sollte ein Racheakt sein. Nach Angaben von Sicherheitskräften wollte der Mann den Tod seines Vertrauten Amri rächen, welcher am 19. Dezember 2016 in eine Menschenmenge gerast ist und bei seiner Flucht später in Italien erschossen wurde.

Nun muss die Polizei auf die Auswertung des Fundes aus der Wohnung warten. Auffallend ist, dass in letzter Zeit immer häufiger Messerattacken in Deutschland vorkommen. Meistens jedoch geschieht dies im Zusammenhang mit Streitereien unter Jugendlichen.

Glücklicherweise konnte die Polizei dieses Mal schlimmeres verhindern. Eine konkrete Gefahr schließen die Sicherheitskräfte jedoch aus, denn der Hauptverdächtige und Vertraute von Amri stehen seit langer Zeit unter Beobachtung und die Polizei wäre jederzeit bereit die Täter zu überwältigen.

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Martin Beier