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Potsdamer Klimaforscher: Wetterphänomen 2023 bringt Katastrophen

Das Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung gab eine offizielle Warnung heraus. Die Forscher sind sich zu 90% sicher, dass sich dieses Jahr ein verheerendes Wetterphänomen einstellt. Die Klimaexperten warnen vor “extremen Wetterlagen und Katastrophen”.

Im Herbst 2023 wird sich mit hoher Sicherheit das El Niño-Phänomen einstellen. Forscher warnen vor verheerenden Konsequenzen. Besonders betroffen seien alle Länder in und um den Pazifik. Doch darüber hinaus könnte das Phänomen einen globalen Klimaschub verursachen. Forscher vom Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung (PIK) befürchten, „dass 2024 das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnungen werden könnte“.

Einige Wettermodelle rechnen bereits dieses Jahr mit einem Extremsommer. In Südostasien sind bedrohliche Temperaturen von bis zu 50 Grad Celsius denkbar. Wie genau sich das Wetterphänomen auf Deutschland auswirkt, kann derzeit niemand mit Sicherheit sagen, aber wenn El Niño das Klima wie erwartet anheizt, wird das auch an Europa nicht spurlos vorübergehen.

“El Niño” gilt als eines der gravierendsten Wetterphänomene für das globale Klima. Es handelt sich dabei um eine Temperatur- und Strömungsverschiebung im Pazifik. Eine Folge davon ist Fischsterben vor der südamerikanischen Küste. Hinzu kommt eine Veränderung der Luftzirkulation, die Starkregen und Überschwemmungen mit sich bringt. Auf der anderen Seite des Ozeans verursacht “El Niño” extreme Trockenheit. Südostasien und Australien werden sehr wahrscheinlich von Dürre und Waldbränden heimgesucht. Die wirtschaftlichen und ökologischen Folgen von “El Niño” werden als verheerend eingestuft.

„Für 2024 ist dann mit einem neuen Rekord in der globalen Durchschnittstemperatur zu rechnen. Kurzzeitig könnte sie sogar 1.5°C Grad über dem vorindustriellen Mittelwert liegen,“ erklärt Josef Ludescher vom PIK. Die vergangenen Jahre seien von La Niñas geprägt gewesen. La Niñas bewirken das Gegenteil und senken die globalen Temperaturen.

Vereinfacht ausgedrückt: In den vergangenen Jahren sorgte die Pazifik-Klimaanlage für eine Abkühlung des globalen Klimas. Jetzt stellt sich das Gegenteil ein. Das heißt: Es wird noch einmal deutlich wärmer!

Eine globale Erwärmung macht sich auch in Deutschland bemerkbar. Neben extremen Wetterphänomen ist und bleibt Trockenheit ein Problem, dass sich zunehmend verschärft. Schon jetzt befinden sich viele europäische Wasserspeicher auf einem historischen Tiefstand. Nach einem extrem trockenen Sommer 2022 blieb der erhoffte Schnee diesen Winter aus. Die Folge: Die Gewässer konnten sich nicht erholen. Am Gardasee werden jetzt schon Maßnahmen ergriffen, um Wasser zu sparen, weil der Sommer schwierig werden könnte.

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Kai Degner