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Raus aus dem Lockdown: In sieben Bundesländern finden Öffnungsprojekte statt

Tübingen in Ba-Wü und Rostock in Meck-Pom haben schon angefangen. Das Saarland kündigte es bereits an: Öffnungen mit einer Teststrategie! Nun melden vier weitere Bundesländer Öffnungspläne, die durch Schnelltests gesichert werden sollen.

Nach Ostern wollen fünf Bundesländer durch Modellprojekte raus aus dem Lockdown. In Baden-Württemberg findet bereits das Tübinger Modellprojekt statt: Cafés, Restaurants, Geschäfte und Kultureinrichtungen sind hier seit 10 Tagen für Tagesbesucher mit einem negativen Corona-Testergebnis geöffnet. Daneben führt die Stadt zahlreiche Tests in Betrieben und Bildungseinrichtungen durch.

In Mecklenburg-Vorpommern macht die Stadt Rostock bereits seit Wochen vor, wie eine effektive Teststrategie kombiniert mit einer Kontaktverfolgungs-App große Ausbrüche verhindert. Aufgrund der niedrigen Inzidenz sind Geschäfte und Sportangebote wieder verfügbar. Sogar der Rostocker Zoo empfängt Besucher ohne Termin. Herzstück des Rostocker-Modells ist die Kontaktverfolguns-App “Luca”. Sie soll in Restaurants und Geschäften sowie Kultur- und Sporteinrichtungen zur Anwendung kommen und dabei deutlich effizienter sein als die Kontaktlisten, die letzten Sommer geschrieben wurden.

In fünf weiteren Bundesländern sollen nun ähnliche Projekte starten:

Bayern
In Bayern sollen am 12. April acht Modellprojekte starten. „Wir machen Tübingen plus“, sagte Ministerpräsident Markus Söder (CSU). Ähnlich wie in Tübingen sollen in diesen Gemeinden umfangreiche Öffnungen für getestete Personen starten. Allerdings werden für dieses Modellprojekt gezielt Stadtkreise mit hoher Inzidenz ausgewählt. Das Auswahlverfahren ist mit großer Nachfrage angelaufen.

Nordrhein-Westfalen
Auch Armin Laschet (CDU) will das Tübinger Modell in fünf bis sechs Modellregionen erproben. Details gab der Ministerpräsident noch nicht bekannt. Auf der Bewerberliste stehen unter anderem Aachen, Düsseldorf, Münster und Mönchengladbach.

Saarland
Im Saarland sollen viele Beschränkungen für Negativ-Getestete schon ab dem 6. April fallen. “Wenn solch ein negativer Test vorliegt, dann können beispielsweise die Menschen in ihrem Garten mit Nachbarn endlich wieder gemeinsam grillen. Sie können sich mit Freunden auf der Außenterrasse eines Restaurants treffen oder auf dem Marktplatz ein Eis essen gehen”, erklärte Ministerpräsident Tobias Hans (CDU).

Rheinland-Pfalz
Im Rheinland sollen Landkreise und kreisfreie Städte mit einer Inzidenz unter 50 nach Ostern behutsam öffnen. „Wir wollen damit mehr Möglichkeiten schaffen, wieder ein Stück mehr Normalität zu leben“, beschrieb Ministerpräsidentin Malu Dreyer (SPD) das Ziel. Koblenz und Neuwied bewarben sich bereits.

Schleswig-Holstein
Ministerpräsident Daniel Günther (CDU) will wie Baden-Württemberg nach Ostern eine Modellregion mit weitreichenden Lockerungen zulassen. In Regionen, in denen die Inzidenz sieben Tage lang stabil unter 100 bleibt, ist außerdem eine Öffnung der Außengastronomie vorgesehen.

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Author
Sara Breitner