Geplant war ein schöner Familienausflug nach Totalan in Spanien. Es endete in einem unfassbaren Albtraum.
Der kleine Julen (2) war beim Spielen. Plötzlich mussten seine Eltern mit ansehen, wie er am Sonntagnachmittag in einen 110 m tiefen, nur 25 cm breiten Brunnenschacht stürzte. Seitdem versuchen mehr als 100 Rettungskräfte Tag und Nacht ihn zu befreien. Es ist dabei extreme Vorsicht geboten, der Brunnenschacht könnte jederzeit einstürzen. Und keiner kann mit Gewissheit sagen, dass der kleine Jungen noch lebt.
Das Gestein des nur 25 cm breiten breiten Brunnenschacht ist tückisch. Sobald die Retter nur einen Augenblick unvorsichtig sind, kann das Gestein nachgeben und das Kind unter sich begraben. „Wir sind für eine solche komplexe Rettung gar nicht vorbereitet“, erklärte eine Regierungssprecherin gegenüber dem spanischen Sender „Antena 3“
Aber die Rettungskräfte geben ihre Hoffnung auf Rettung nicht auf. Bis zu 73 m sind sie mit Ihren Kameras bereits in den Schacht vorgedrungen. Auf den Bildern waren eine Tüte und ein Becher zu sehen, die Julen bei sich hatte, als er in die Tiefe stürzte.
Weiter kommen die Retter an dieser Stelle nicht, da sie durch herabgestürzte Erde blockiert ist. Alternativ wollen die Einsatzkräfte einen zweiten Schacht parallel zum Unglücksschacht bohren, um so das Kind ausfindig machen zu können.
Derzeit kann noch niemand sagen, ob der kleine Julen den Sturz überlebt hat. Seine Eltern sind sich absolut sicher, dass sie die Stimme des Jungen nach dem Sturz noch gehört haben. Ein Sprecher der Feuerwehr sagte jedoch, dass sie seit dem Beginn der Rettungsarbeiten nie einen Laut aus dem Schacht gehört haben. Die spanische Polizei erklärte unterdessen, dass sie „noch keine physischen Beweise“ dafür haben, dass der Jungen überhaupt in dem Schacht ist. Auf Twitter haben sie ein Bild von den Bergungsarbeiten veröffentlicht.
Desde aquí queremos mandar un fuerte abrazo y mucho ánimo a los guardias civiles y al resto de equipos de rescate que siguen buscando sin descanso ni desaliento al pequeño Yulen, el niño de dos años y medio que ayer cayó al interior de un pozo en Totalán #Málaga#Fuerza pic.twitter.com/hUdHh4EqVL
— Guardia Civil 🇪🇸 (@guardiacivil) January 14, 2019
In ganz Spanien löste das Schicksal des kleinen Julen Anteilnahme aus. „Ich teile den Schmerz der Familie des Zweijährigen, der in Totalan in den Brunnen fiel. Meine gesamte Unterstützung den Eltern und den Rettungskräften. Lasst uns die Hoffnung auf ein gutes Ende bewahren“, schrieb Spaniens Ministerpräsident Pedro Sanchez (46) auf Twitter.
Comparto la angustia de la familia del pequeño de dos años que ha caído en un pozo en #Totalán #Malaga.
Todo mi apoyo a los padres y a los equipos de emergencias que están participando en el rescate. Mantengamos la esperanza en el mejor desenlace. https://t.co/z3CeGMfJET— Pedro Sánchez (@sanchezcastejon) January 13, 2019
