Massive Schließungen bei beliebtem Discounter – Hunderte Filialen vor dem Aus

Die Einkaufsmöglichkeiten für deutsche Verbraucher schrumpfen erneut, und zwar auf die schlimmste Weise: Ein beliebter deutscher Discounter, der seit vielen Jahren fester Bestandteil unserer Einkaufsmeilen ist, steht kurz davor, Hunderte seiner Filialen bundesweit zu schließen.

Kaufzurückhaltung, Kostendruck und zunehmende Konkurrenz durch Online-Shopping-Plattformen – das macht selbst Deutschlands bislang erfolgreichsten Non-Food-Discountern zu schaffen: Bereits in den letzten Monaten sorgten die Insolvenzen von Kodi und des deutschen Ablegers von Pepco für Schlagzeilen. Nun stehen die Filialen eines weiteren Discounters, der aus den deutschen Einkaufsmeilen kaum wegzudenken ist, vor dem Aus.

Massive Filialschließungen bei beliebter deutscher Discounterkette
Die Rede ist von KiK. Bekannt für seine günstige Kleidung, Haushaltswaren und Textilien, ist der Discounter mit Sitz in NRW mit seinen bunten Schaufenstern seit vielen Jahren bei Jung und Alt beliebt. Rund 2.400 Filialen gibt es in Deutschland – von insgesamt 4.200 Geschäften europaweit. Doch nun soll Schluss sein: Wie die Imobilien Zeitung berichtet, steht KiK derzeit vor dem Aus: Rund 2.400 Filialen gibt es in Deutschland – von insgesamt 4.200 Geschäften europaweit. Doch nun soll Schluss sein: Wie die Immobilien Zeitung berichtet, evaluiert KiK derzeit seine Geschäfte: Welche seiner Filialen sind noch profitabel?

Rund 400 Discounter-Filialen betroffen
Dem Bericht zufolge stehen rund 400 von KiK’s deutschen Filialen vor der Schließung. Der Discounter soll bereits in Verhandlungen mit den Vermietern stehen, um Mietverträge zu kündigen. In einer Stellungnahme gegenüber der BILD erklärte ein Sprecher, dass es notwendig sei, „Abläufe und unsere Organisation zu überprüfen, Kosten- und Effizienzpotenziale zu identifizieren und das Unternehmen weiterzuentwickeln“, um sicherzustellen, dass die Kette „zukunftsfähig und wettbewerbsfähig“ bleiben kann.

Filialschließungen in Deutschland, Expansion anderswo
KiK beschäftigt in diesem Land rund 19.000 Mitarbeiter. Bislang weiß keiner von ihnen, wie lange sie ihren Arbeitsplatz noch behalten werden. Der Discounter versichert, dass alles getan werde, um sie weiter zu beschäftigen. Es bleibt jedoch abzuwarten, welche Filialen des Discounters der „Portfoliobereinigung“ zum Opfer fallen werden. Diese scheint übrigens nur das Filialnetz in Deutschland zu betreffen – anderswo in Europa ist das Geschäft laut Discounter profitabler und eine Expansion ist geplant.

Foto: João Pimentel Ferreira, CC BY-SA 4.0, via Wikimedia Commons

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  • So ist es! Auch Lohndumping hat nicht geholfen, die Schließungen zu verhindern! Wer macht gegen die Werbung Shop-Apotheke mit Jauch usw. etwas ????? Aufregen und das wars, die Schließung sehr vieler Apotheken ist damit besiegelt. Wissen Alle geändert hat sich NICHTS. In der Zeit des Sparens und des kleinen Geldbeutels wird nach preiswerten und billigeren Angeboten gesucht! Auch die Erhöhung des Mindestbestellwert spielt eine Rolle.

  • Einfach den Mindestlohn noch weiter anheben, die Folge, der gebeutelte Kaufmann wechselt zum Onlinehandel.
    Nicht das Lohndumping ist der Schuldige, sondern die Abgabenlast, Lohnnebenkosten, Energiekosten, Mietkosten, das alles ist in die Höhe geschnellt. Die Kaufkraft des Euro ist beschämend, Milliarden wurden aus der Rentenkasse gestohlen, Milliarden für die Korrupte Ukraine, von denen nur die Kriegstrommler gewinne, abschöpfen und der Bürger wird zum Ermorden in die Fänge der Gegenpartei getrieben. Das sind nur einige verursachende Gegebenheiten, hat nichts mit dem gerne betonten Lohndumping zu tun.

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Oskar Herbert