

Der Weihnachtsfriede wurde von einem Terroranschlag zerstört: Zahlreiche Menschen starben am zweiten Weihnachtsfeiertag in einer syrischen Moschee. Dort wurde während des Freitagsgebets ein Sprengsatz gezündet.
Die Welt ist schockiert angesichts einer Explosion in einer Moschee der alawitischen Minderheit in der syrischen Stadt Homs. Bei dem Anschlag wurden sechs Menschen getötet und 21 weitere verletzt, wie das syrische Innenministerium bekanntgab. Noch hat sich keine Organisation zu dem Terror bekannt.
Nach einem Bericht der Staatsagentur SANA unter Berufung auf das Gesundheitsministerium und die Stadtverwaltung von Homs haben Sicherheitskräfte das gesamte Gebiet abgeriegelt.
Immer wieder Gewalt
Seit dem 2024er-Sturz des langjährigen Machthabers Bashar al-Assad, einem Alawiten, wird Syrien von religiös motivierter Gewalt erschüttert. Die Regierung wird von Mitgliedern der sunnitischen Mehrheit geführt. Erst Anfang des Monats starben in Zentralsyrien zwei US-Soldaten und ein ziviler Dolmetscher bei einem Angriff. Die Behörden halten ein mutmaßliches Mitglied der sunnitischen Extremistenmiliz Islamischer Staat (IS) für verantwortlich.
In Deutschland konnte weihnachtlicher Terror verhindert werden. Am 14. Dezember 2025 vereitelten Sicherheitsbehörden einen geplanten Anschlag auf einen Weihnachtsmarkt in Bayern. Ein Angriff mit einem Fahrzeug hätte stattfinden sollen, die Angreifer konnten aber rechtzeitig verhaftet werden.
Anschlag in Magdeburg jährt sich
In Magdeburg im Vorjahr (Dezember 2024) war das leider nicht geglückt: Sechs Menschen starben und Hunderte wurden verletzt, nachdem ein Mann mit einem Auto über den hiesigen Weihnachtsmarkt gerast war. Die Opfer waren ein neunjähriger Junge sowie fünf Frauen im Alter von 45 bis 75 Jahren.
Täter war hundertfach auffällig
Der Täter Taleb A. war zuvor bereits hundertmal auffällig geworden, unter anderem durch Menschenhandel, Beleidigung und Drohungen. Man kannte ihn bei Landeskriminalämtern ebenso wie beim Bundeskriminalamt bis hin zum Bundesamt für Verfassungsschutz und dem Bundesnachrichtendienst. Es handelt sich um einen 50-jährigen Arzt, der 2006 aus Saudi-Arabien eingewandert war und in Sachsen-Anhalt lebte. In den sozialen Netzwerken trat er als aggressiver Islamkritiker und AfD-Sympathisant auf, hatte sich radikalisiert und soll psychisch krank sein.