Schock-Reisewarnung für Ägypten

Mit der Weihnachtszeit kommt für viele Haushalte in Deutschland der Auftakt zur Urlaubsplanung für das kommende Jahr. Mit beinahe anderthalb Millionen deutschen Touristen jedes Jahr ist Ägypten eines der beliebtesten Urlaubsziele hierzulande, zum großen Leiden des Auswärtigen Amtes, das sich auch dieses Jahr vermehrt um Touristen kümmern musste, die in dem nordafrikanischen Land in Schwierigkeiten geraten sind. Auch im nächsten Jahr sind die Reisewarnungen für Ägypten erhöht worden und schließen jetzt die beliebten Touristenziele am Roten Meer mit ein. 

Gefahren durch Demonstrationen 

Der Krieg im Gaza hat auch die politische Situation in Ägypten verschärft und sowohl das Militär als auch die lokale Polizei sind nicht nur mehr präsent, sondern greifen auch weit strikter und radikaler durch. Pro-palästinensische Demonstrationen sind gang und gäbe, und die Demonstranten sind westlichen Touristen nicht immer freundlich gesinnt. Sich während eines Aufenthalts in Ägypten kritisch über das Land oder den dortigen Urlaub zu äußern, könnte sogar mit einem Aufenthalt im Gefängnis enden. Hinzu kommen vermehrt Bedrohungen durch Minen auf Zufahrtsstraßen, auch zu beliebten Urlaubsorten, und islamistische Attentatsversuche in Gebieten mit beliebten Sehenswürdigkeiten. Das Auswärtige Amt warnt zudem vor zunehmenden Tauch- und Bootsunfällen, die im Laufe der letzten paar Jahre auch mehreren Deutschen das Leben gekostet haben. 

Neue Reisewarnung für die Türkei 

Neben Ägypten gab das Auswärtige Amt auch gerade ein ungewöhnliches Update der Reisewarnungen für die Türkei heraus. Dort mussten sich die deutsche Botschaft und die Konsulate vermehrt mit Problemen von Touristen auseinandersetzen, die wegen Besitzes von Falschgeld von der türkischen Polizei festgenommen wurden. Die Touristen hatten das Geld zuvor aus Geldautomaten von renommierten Banken in der Türkei entnommen. Bei den Blüten handelt es sich zumeist um gefälschte US-Dollar-Scheine, die von den Banken angenommen wurden, weil die Geldzählautomaten diese nicht als Fälschung erkannt hatten. Aufgrund der hohen Inflation in der Türkei ist der US-Dollar eine beliebte Alternative zur türkischen Lira. Das Auswärtige Amt bittet jetzt deutsche Urlauber, Geldscheine genauer zu untersuchen. Im Zweifelsfalle sollte man erst in einer Bankfiliale die Echtheit des Geldes überprüfen lassen, bevor man damit einkaufen geht. 

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Alexander Grünstedt