Schul-Amokläufer flieht aus der Psychiatrie

Immer wieder gelingt es selbst den gefährlichsten Verbrechern, aus deutschen Gefängnissen oder psychiatrischen Anstalten zu entfliehen. An diesem Wochenende hat ein bundesweit bekannter Krimineller die Gelegenheit genutzt, bei einem Freigang die Flucht zu ergreifen. Erst nachdem die Suche nach ihm erfolglos geblieben war, hat die bayerische Polizei es für nötig gesehen, die Öffentlichkeit von der Flucht zu informieren.

Berüchtigter Amokläufer

Bei dem Flüchtigen handelt es sich um den berüchtigten Amokläufer von Ansbach, Georg R., der im Jahre 2009 Schlagzeilen machte, nachdem er als 18-jähriger Abiturient schwerbewaffnet das Carolinum-Gymnasium in Ansbach betrat und zum Angriff ging. Georg R. war selbst Schüler an dem Gymnasium und kannte die Örtlichkeiten sehr gut. Nachdem er mehrere Molotow-Cocktails in Klassenräume geworfen hatte, hackte er mit einem Beil und Messern auf seine Mitschüler und Lehrer ein. Dabei verletzte er zehn Menschen schwer und es wurde damals als ein wahres Wunder angesehen, dass bei dem brutalen Überfall niemand zu Tode gekommen war. George R. wurde danach zu neun Jahren Haft verurteilt. Nach dem Absitzen der Haftstrafe wurde der jetzt 34-Jährige von einem Richter auf unbestimmte Zeit in die Psychiatrie in Erlangen geschickt. Von dort ist er in der Nacht vom Samstag auf Sonntag verschwunden.

Keine Gefahr für die Öffentlichkeit 

Trotz der schweren Tat bekam Georg R. die Genehmigung für Tagesausgänge, und gemäß Angaben einer Sprecherin für das Klinikum am Europakanal in Erlangen war der 34-Jährige am Samstagabend nicht zum vorgeschriebenen Zeitpunkt in die Anstalt zurückgekehrt. Die Sprecherin betonte dabei, dass die Tagesausflüge ein wichtiger Teil der Therapie darstellten, und der Ausgang des Patienten nicht der erste Freigang war, den er genehmigt bekommen hatte. Bisher sei er aber immer wie vereinbart zurückgekehrt. Die Polizei in Erlangen gibt zur Auskunft, dass man zwar nach dem Flüchtigen sucht, ihn aber nicht zu einer massiven Großfahndung ausgeschrieben hat und die Suchmaßnahmen im Augenblick zielgerichtet eher im Hintergrund laufen. Laut seinen behandelnden Ärzten könne davon man auch davon ausgehen, dass keine Gefahr für die Öffentlichkeit besteht.

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  • Wie bekloppt ist unsere Justiz eigentlich, einen irren Schwerverbrecher Ausgang zu geben. Man kann es nicht verstehen als normaler Mensch. Unsere Gesetze sind einfach zu lasch und es ändert sich auch leider nichts.

  • Unser Strafrecht ist bekloppt und bedarf dringender Änderungen.
    Keine Linken und Grünen mehr in der Justiz!
    Bestes Beispiel für die "linke Justiz" ist Berlin, wohl kein Aushängeschild für Deutschland!

  • Der scheint ja leicht erkennbar zu sein mit dunkler Sonnenbrille, einen schwarzen Mundschutz und noch 'ne Kaputze auf dem Kopf. Damit ist er leicht erkennbar, weil keiner 'nen Mundschutz mehr trägt.
    Aber vielleicht will die Staatsanwaltschaft ihn gar nicht mehr haben.

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Alexander Grünstedt